Der Vaterschaftsurlaub ist eine Auszeit, die ein Vater nach der Geburt seines Kindes nehmen kann, um sich auf die neue Situation einzustellen. Es handelt sich um eine unbezahlte Freistellung nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG), die bis zu drei Jahre dauern kann. Sie soll den Vätern ausreichend Zeit geben, sich auf die neue Rolle als Elternteil vorzubereiten und ihr Kind zu betreuen und zu erziehen.
Um Anspruch auf Vaterschaftsurlaub zu haben, müssen Väter in einem Arbeitsverhältnis stehen, mit ihrem Kind im gleichen Haushalt leben und es (überwiegend) selbst betreuen und erziehen. Dieser Anspruch gilt unabhängig von der Art des Arbeitsvertrages und kann auch bei Teilzeitbeschäftigungen geltend gemacht werden.
Während des Vaterschaftsurlaubs ruht das Arbeitsverhältnis und es wird kein Gehalt gezahlt. Allerdings erhalten Väter mit der Geburt ihres Kindes Kindergeld vom Staat. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Erziehungsurlaub bis zu 30 Stunden pro Woche in Teilzeit bei ihrem bisherigen Arbeitgeber hinzu zu verdienen.
Für Deutschland ist geplant, ab 2024 eine zweiwöchige Freistellung für den gleichgestellten zweiten Elternteil einzuführen, um der EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben nachzukommen. Diese Freistellung soll im Mutterschutzgesetz verankert werden und den Vätern weitere Zeit zur Betreuung und Erziehung ihres Kindes ermöglichen. Mit dem Vaterschaftsurlaub wird somit die Rolle des Vaters als gleichberechtigter Elternteil gestärkt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert.
Wie lange hat ein Vater Anspruch auf Vaterschaftsurlaub?
In Deutschland hat ein Vater bisher keinen gesetzlichen Anspruch auf Vaterschaftsurlaub.
Die EU-Vereinbarkeitsrichtlinie sieht jedoch einen Vaterschaftsurlaub vor. Die Richtlinie wurde in Deutschland bisher nicht umgesetzt, da die Bundesregierung argumentierte, dass die bestehenden Gesetze zum Elterngeld und zur Elternzeit bereits ausreichend seien. Nach diesen Gesetzen können Partner bis zu 14 Monate Elterngeld erhalten. Die EU-Kommission hat Deutschland deshalb gerügt und ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Andere europäische Länder haben bereits Vaterschaftsurlaub eingeführt. Zum Beispiel haben Väter in Schweden Anspruch auf 10 Tage Freistellung innerhalb der ersten drei Monate nach der Geburt. In Frankreich besteht ein Anspruch auf 11 Tage Freistellung innerhalb der ersten vier Monate nach der Geburt. In Spanien haben Väter seit dem 1. Januar 2021 Anspruch auf eine 16-wöchige Elternzeit, wobei die ersten sechs Wochen obligatorisch sind.
Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus plant eine 14-tägige Vaterschaftsfreistellung in Deutschland, die jedoch frühestens im Jahr 2024 in Kraft treten kann. Ein konkreter Zeitplan liegt derzeit noch nicht vor. Die Einführung des Vaterschaftsurlaubs wird von Kritikern als zu spät angesehen, und die EU-Kommission hat Deutschland deshalb gerügt.
Rechtsgrundlage für den Vaterschaftsurlaub
In Deutschland gibt es bislang keine spezifische gesetzliche Regelung für den Vaterschaftsurlaub. Bisher können Männer oder gleichgestellte zweite Elternteile die Elternzeit nutzen. Ab 2024 soll sich dies jedoch ändern, da Partner:innen nach der Geburt ihres Kindes die Möglichkeit haben sollen, einen bezahlten Urlaub von zehn Tagen zu nehmen. Diese neue Regelung wird es Vätern oder dem gleichgestellten zweiten Elternteil ermöglichen, den Vaterschaftsurlaub in Anspruch zu nehmen. Alleinerziehende Elternteile können eine andere Person bestimmen, die den Vaterschaftsurlaub an ihrer Stelle nehmen kann. Es wird erwartet, dass der Anspruch auf Vaterschaftsurlaub für den/die Partner:in der Mutter gilt.
Allerdings haben alle Väter unabhängig von ihrem Arbeitsverhältnis einen Anspruch auf Elternzeit. Der Vaterschaftsurlaub selbst ist eine unbezahlte Freistellung eines männlichen Arbeitnehmers aufgrund der Geburt seines Kindes. Es gibt jedoch auch einen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub für Väter nach der Geburt, der im Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt ist. Die genaue Anzahl der Tage, die genommen werden können, ist jedoch nicht festgelegt.
Laut einer Umfrage gewähren 26 Prozent der befragten Unternehmen einen Tag Sonderurlaub, 26 Prozent gewähren zwei Tage und 4 Prozent gewähren mehr als zwei Tage. 44 Prozent der Unternehmen gewähren jedoch keinen bezahlten Sonderurlaub zur Geburt. Es ist wichtig zu beachten, dass unverheiratete Männer gesetzlich keinen Anspruch auf Sonderurlaub bei der Geburt haben.
Wie kann man den Vaterschaftsurlaub beantragen?
Um den Vaterschaftsurlaub in Deutschland zu beantragen, muss dieser vorerst in Form von Elternzeit beantragt werden. Bisher gibt es noch keine gesetzlich festgelegte Regelung für den Vaterschaftsurlaub, daher gilt der Antrag auf Elternzeit als Ersatz. Der Zeitpunkt, ab dem der geplante gesetzliche Vaterschaftsurlaub greift, ist noch unbekannt.
Der Antrag für den Vaterschaftsurlaub oder die Elternzeit muss in der Regel sieben Wochen vor dem gewünschten Antrittsdatum gestellt werden. Bei Frühchen gilt die Frist als eingehalten, wenn der Antrag mindestens sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin eingeht. Allerdings verlängert sich diese Frist auf dreizehn Wochen, wenn die Elternzeit zwischen dem 3. und 8. Geburtstag des Kindes beantragt wird.
Der Antrag muss in Form eines handschriftlich unterschriebenen Briefes gestellt werden und kann nicht per E-Mail, Fax oder Telefon erfolgen. Sobald das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie in Deutschland wirksam wird, entfällt die Beantragungspflicht für den Vaterschaftsurlaub. Die Regelungen für die Elternzeit bleiben hiervon aller Wahrscheinlichkeit nach unberührt. Es ist also wichtig, den Antrag rechtzeitig zu stellen und alle Unterlagen vollständig auszufüllen und einzureichen.
Ist der Vaterschaftsurlaub bezahlt?
Ja, der Vaterschaftsurlaub ist eine Form der unbezahlten Freistellung. Das Arbeitsverhältnis ruht während dieser Zeit und es wird kein Gehalt gezahlt. Allerdings gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen, aus denen Väter Geld erhalten können.
Mit der Geburt des Kindes erhalten Eltern Kindergeld, dessen Höhe von der Anzahl der Kinder abhängt. Dieses Kindergeld wird vom Staat gezahlt und soll die finanzielle Belastung durch die Erziehung der Kinder abmildern.
Daneben können Arbeitnehmer im Erziehungsurlaub bis zu 30 Stunden pro Woche in Teilzeitarbeit bei ihrem bisherigen Arbeitgeber hinzu verdienen. Dies ermöglicht es Vätern, während des Vaterschaftsurlaubs zumindest teilweise ein Einkommen zu erzielen. Es ist wichtig zu beachten, dass es hierbei individuelle Regelungen in den Arbeitsverträgen geben kann.
Der Vaterschaftsurlaub umfasst in der Regel 10 Tage und beginnt direkt nach der Geburt. Es ist jedoch geplant, dass ein neues Gesetz zum Vaterschaftsurlaub im Jahr 2024 in Kraft tritt. Dieses Gesetz soll längere und bezahlte Vaterschaftsurlaube ermöglichen, um Vätern die Möglichkeit zu geben, mehr Zeit mit ihren Neugeborenen zu verbringen.
Wie wirkt sich Vaterschaftsurlaub auf die Karriere aus?
Die Entscheidung, ob man als Vater nach der Geburt seines Kindes in Elternzeit gehen soll, kann sich auf die Karriere auswirken. Einerseits kann der Vaterschaftsurlaub den Vätern die Möglichkeit geben, eine engere Bindung zu ihrem Kind aufzubauen und die Aufgaben der Elternschaft gemeinsam mit der Mutter zu übernehmen. Andererseits kann es negative Auswirkungen auf den beruflichen Werdegang haben, wie etwa einen Rückschritt in der Karriere oder ein geringeres Gehalt.
Eine weltweite Studie von Ernst & Young und dem Peterson-Institut für internationale Wirtschaft hat gezeigt, dass Länder mit einem höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen ihren Vätern elfmal mehr Vaterschaftsurlaubstage anbieten. Diese Länder sind meist auch familienfreundlicher und bieten mehr Unterstützung bei der Geburt und Erziehung an. Experten sind der Meinung, dass dies für Frauen bessere Karrierechancen bedeutet, da sie auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen können.
Es wurde auch festgestellt, dass Unternehmen mit einem höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen profitabler sind. Dies liegt möglicherweise daran, dass Frauen eine andere Perspektive und Herangehensweise an unternehmerische Entscheidungen haben, was zu einem positiven Ergebnis beitragen kann. In Deutschland gibt es derzeit keine gesetzliche Regelung für Vaterschaftsurlaub, jedoch ist geplant, eine zweiwöchige Freistellung nach der Geburt im Mutterschutzgesetz zu verankern. Kritiker argumentieren, dass dies nicht früh genug geschieht und dass die geltenden Regelungen in Deutschland nicht ausreichend sind, um die Vereinbarkeitsrichtlinie umzusetzen.
Derzeit haben Väter in Deutschland Anspruch auf Sonderurlaub nach der Geburt, dessen Dauer jedoch nicht gesetzlich festgelegt ist. Laut einer Umfrage gewähren 26 Prozent der befragten Unternehmen einen Tag Sonderurlaub, während 44 Prozent keinen bezahlten Sonderurlaub zur Geburt gewähren. Es kann auch sein, dass unverheiratete Väter keinen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub bei der Geburt haben. Dies führt möglicherweise zu einer Ungleichbehandlung von Vätern und Müttern in Bezug auf die Möglichkeit, sich nach der Geburt um das Kind zu kümmern. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass mit geplanten Gesetzesänderungen in Zukunft auch Väter mehr Unterstützung erhalten und somit bessere Chancen auf eine erfolgreiche Karriere haben.
Auswirkungen des Vaterschaftsurlaubs auf Väter und Kinder
Die Einführung von Vaterschaftsurlaub hat nicht nur Auswirkungen auf die Väter, sondern auch auf die Kinder. Eine weltweite Studie von Ernst & Young und dem Peterson-Institut für internationale Wirtschaft zeigt, dass Länder, die eine hohe Anzahl von Frauen in Führungspositionen haben, auch eine längere Vaterschaftsurlaubszeit bieten. Dies deutet darauf hin, dass in familienfreundlichen Ländern, in denen die Väter mehr Unterstützung bei der Geburt und Erziehung erhalten, die Frauen eher in höhere Positionen aufsteigen. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Unternehmen mit einer höheren Anzahl von Frauen in Führungspositionen auch profitabler sind.
Laut einem Rechtsgutachten von Arbeitsrechtler Professor Stefan Treichel sind die bestehenden Regelungen in Deutschland nicht ausreichend, um die Vereinbarkeitsrichtlinie umzusetzen. Das bedeutet, dass Väter in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die längere Vaterschaftsurlaubszeiten anbieten, weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Dies kann sich negativ auf die Beziehung zwischen Vater und Kind auswirken, da die erste Zeit nach der Geburt besonders wichtig für eine Bindung ist.
Das Ziel einer längeren Vaterschaftsfreistellung ist es, eine engere Bindung zwischen Vätern und Kindern zu schaffen und die Betreuungsaufgaben zwischen den Eltern gleichmäßiger aufzuteilen. Die Bundesfamilienministerin plant daher eine 14-tägige Vaterschaftsfreistellung, die jedoch frühestens im Jahr 2024 in Kraft treten wird und noch keinen konkreten Zeitplan hat. Der aktuelle Väterreport 2023 hat jedoch gezeigt, dass in Bezug auf den Vaterschaftsurlaub dringender Handlungsbedarf besteht, da die bestehenden Regelungen nicht ausreichen, um die Rolle der Väter in der Familie zu stärken.
Ist eine Erweiterung des Vaterschaftsurlaubs geplant?
Ja, die Bundesfamilienministerin Lisa Paus plant die Erweiterung des Vaterschaftsurlaubs in Deutschland. Ende November 2022 wurde angekündigt, dass ab dem Jahr 2024 eine zweiwöchige Freistellung nach der Geburt eingeführt werden soll. Allerdings muss der entsprechende Referentenentwurf für ein Familienstartzeitgesetz noch vom Bundeskabinett und vom Bundestag beschlossen werden. Es handelt sich somit bisher nur um eine politische Planung.
Kritik an der späten Einführung und bestehender Handlungsbedarf
Es gibt Kritiker, die bemängeln, dass die geplante Erweiterung des Vaterschaftsurlaubs nicht früh genug geschieht und dass dringender Handlungsbedarf besteht. Ein Rechtsgutachten bestätigt, dass die geltenden Regelungen in Deutschland nicht ausreichend sind, um die EU-Vereinbarkeitsrichtlinie umzusetzen. Aufgrund dessen hat die EU-Kommission Deutschland bereits gerügt und ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
In der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde die Richtlinie nicht in deutsches Recht umgesetzt, da das Elterngeld bereits besser sei als von der EU vorgesehen. Dies wurde von vielen als unzureichend angesehen und beispielsweise auch von Gewerkschaftsverbänden kritisiert.
Wichtige Regelungen während des Vaterschaftsurlaubs
Während des Vaterschaftsurlaubs gelten besondere Regelungen, um werdenden Vätern die Möglichkeit zu geben, sich um ihr neugeborenes Kind zu kümmern. Dazu gehört unter anderem der Kündigungsschutz für Arbeitnehmer während des Vaterschaftsurlaubs. Zudem haben Arbeitgeber in bestimmten Ausnahmefällen die Möglichkeit, den Antrag auf Elternzeit abzulehnen. Allerdings sind diese Ausnahmefälle genau definiert und müssen gerechtfertigt werden.
Beispiele für andere Länder, die einen sehr langen Vaterschaftsurlaub gewähren
Während der Vaterschaftsurlaub in den meisten europäischen Ländern recht kurz ist, gibt es einige Länder in anderen Teilen der Welt, die ihren Vätern eine längere bezahlte Freistellung nach der Geburt des Kindes ermöglichen. Zu diesen Ländern gehören unter anderem Kanada, Schweden und Neuseeland. Kanada ist eines der fortschrittlichsten Länder in Bezug auf Vaterschaftsurlaub, da Väter bis zu fünf Wochen bezahlten Urlaub beanspruchen können.
In Schweden können Väter sogar bis zu 10 Wochen bezahlten Urlaub nehmen, während Mütter zusätzlich zu ihrem Mutterschaftsurlaub ein ganzes Jahr Elternzeit nehmen können. Auch die USA bieten in einigen Bundesstaaten längeren Vaterschaftsurlaub an, zum Beispiel in Kalifornien mit sechs Wochen bezahltem Vaterschaftsurlaub.
Weitere Beispiele für Länder mit langem Vaterschaftsurlaub sind Iceland und Portugal. In Island haben sowohl Väter als auch Mütter Anspruch auf jeweils drei Monate bezahltes Elterngeld. In Portugal haben Väter ebenfalls das Recht auf 20 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub. Diese Länder gelten als besonders familienfreundlich und fördern die Gleichstellung der Geschlechter durch die Unterstützung von Vätern bei der Betreuung von Neugeborenen.
Tipps für Väter während des Vaterschaftsurlaubs
Während des Vaterschaftsurlaubs gibt es einige Tipps für Väter, um den Überblick nicht zu verlieren. Hier sind einige Punkte, die auf einer Checkliste stehen könnten:
- Vereinbare einen Termin mit deinem Arbeitgeber, um die Vaterschaft zu verkünden.
- Bereite dich auf das Gespräch mit deinem Chef vor und überlege, wie du nach dem Vaterschaftsurlaub weiterarbeiten möchtest.
- Lege die Dauer deines Vaterschaftsurlaubs fest.
- Reiche den Vaterschaftsurlaub mindestens 7 Wochen vor dem Geburtstermin ein. Wenn du die Elternzeit nach dem dritten Geburtstag nehmen möchtest, reiche ihn mindestens 13 Wochen vor Antritt ein.
- Informiere rechtzeitig deine Rentenversicherung, wenn du deinen Vaterschaftsurlaub für die Berechnung der Rente anerkannt haben möchtest.
- Hole alle nötigen Informationen zum Thema Elterngeld ein.
Es gibt auch Pläne für eine 14-tägige Vaterschaftsfreistellung, die voraussichtlich im Jahr 2024 in Kraft treten wird. Laut dem Väterreport 2023 besteht jedoch großer Handlungsbedarf, da Frauen im Durchschnitt über 50 Prozent mehr Zeit für Kindererziehung und Hausarbeit aufwenden als Männer. Eine weltweite Studie hat gezeigt, dass Länder mit einem höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen elfmal mehr Vaterschaftsurlaubstage anbieten. In familienfreundlicheren Ländern mit mehr Unterstützung bei Geburt und Erziehung haben Frauen auch bessere Chancen, in Führungspositionen aufzusteigen. Es wurde festgestellt, dass Unternehmen mit mehr Frauen in der Chefetage profitabler sind.
In Bezug auf europäische Länder gibt es unterschiedliche Regelungen zum Vaterschaftsurlaub. Jedes Land handhabt es ein wenig anders. Laut der Europäischen Union haben 10 Länder in Europa bereits eine Vaterschaftszeit von mindestens 10 Tagen, mit Schweden an der Spitze mit 90 Tagen. Andere Länder, wie Deutschland, bieten dagegen nur 2 Monate an. Durch die unterschiedlichen Regelungen ergeben sich auch unterschiedliche finanzielle Leistungen während des Vaterschaftsurlaubs, die wichtig zu beachten sind. Alle Informationen dazu sollten vorab eingeholt werden, um die richtige Entscheidung für den Vaterschaftsurlaub zu treffen.
Neben den formalen Tipps und Regelungen gibt es auch praktische Empfehlungen für Väter während des Vaterschaftsurlaubs. Dazu zählen beispielsweise das Einbeziehen in alltägliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten rund um das Kind, das gemeinsame Planen von Aktivitäten und Ausflügen, sowie das Schaffen von Zeit für die Partnerin. Auch die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden sollten nicht vernachlässigt werden, um auch weiterhin ein guter und naher Begleiter für das Kind zu sein. Letztendlich ist jeder Vaterschaftsurlaub individuell und sollte in enger Absprache mit dem Partner, dem Arbeitgeber und den eigenen Wünschen gestaltet werden.