Der Kölner Dom ist nicht nur für seine beeindruckende Architektur und seine religiöse Bedeutung bekannt, sondern auch für die Anzahl der Stufen, die er aufweist. Bis zur Spitze des Südturms müssen Besucher genau 533 Stufen erklimmen.
Die Herausforderung der Stufen
Die beträchtliche Anzahl von 533 Stufen kann eine Herausforderung für manche sein, aber diejenigen, die den Aufstieg wagen, werden mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt Köln belohnt. Von der Spitze des Südturms aus können Besucher die beeindruckende Skyline bewundern, den Fluss Rhein und sogar, an klaren Tagen, die umliegenden Hügel und Landschaften.
Eine spirituelle Reise
Die Stufen des Kölner Doms sind nicht nur ein Weg, um zu einem höheren Punkt zu gelangen, sondern auch ein Teil des spirituellen Erlebnisses. Während des Aufstiegs passieren Besucher verschiedene Stationen, die ihnen die Geschichte und Bedeutung des Doms näherbringen. Es ist eine Reise, die nicht nur körperlich anspruchsvoll, sondern auch geistig bereichernd ist.
Ein unvergessliches Erlebnis
Obwohl der Aufstieg auf die Spitze des Südturms eine gewisse Anstrengung erfordert, ist es definitiv eine Erfahrung, die sich lohnt. Die Kombination aus der architektonischen Schönheit des Doms und der fantastischen Aussicht von oben macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Geschichte und Bau des Kölner Doms
Der Kölner Dom, Mutterkirche des Erzbistums Köln, Wahrzeichen der Stadt und Weltkulturerbe, kann auf eine über 1700-jährige Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 313 wird mit dem heiligen Maternus erstmals ein Kölner Bischof erwähnt. Es wird vermutet, dass zu dieser Zeit bereits eine Bischofskirche im Bereich der heutigen Kathedrale stand. Im 6. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine große Kirchenanlage, die auch ein Baptisterium umfasste.
Im Jahr 800 entstand schließlich der sogenannte Alte Dom, eine karolingische Kirche. Doch erst im Jahr 1164 wurde der Kölner Dom zu einem bedeutenden Pilgerort, als die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln übertragen wurden. Dies verlieh der Kathedrale zusätzliche Bedeutung und machte sie zum Anziehungspunkt für Gläubige aus aller Welt.
Der Grundstein für den heutigen gotischen Dom wurde schließlich im Jahr 1248 gelegt. Die Bauarbeiten begannen mit der Errichtung des Domchores und schritten in den nächsten Jahrzehnten voran. Im Jahr 1277 wurde die Sakristei des Domes geweiht und markierte einen weiteren Meilenstein in der Baugeschichte des Kölner Doms.
Warum ist der Kölner Dom berühmt?
Der Kölner Dom ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und lockt jährlich Millionen von Besuchern an. Aber warum ist er eigentlich so berühmt? Der Grund dafür liegt in seiner besonderen Bedeutung und seinem beeindruckenden architektonischen Stil.
Der Kölner Dom ist die Kathedrale des Erzbistums Köln und repräsentiert die römisch-katholische Kirche. Schon allein diese Tatsache verleiht ihm eine bedeutende religiöse und historische Bedeutung. Die Bauarbeiten am Dom begannen im Jahr 1248 und dauerten mehr als 600 Jahre. Die Vollendung des Doms erfolgte schließlich im Jahr 1880 mit der Fertigstellung der Türme. Diese lange Baugeschichte macht den Dom zu einem beeindruckenden Zeugnis der Architektur und des Handwerks vergangener Jahrhunderte.
Im Jahr 1996 wurde der Kölner Dom zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt, was seine kulturelle und historische Bedeutung noch weiter unterstreicht. Diese Auszeichnung zeigt, dass der Dom nicht nur für die Menschen in Köln von großer Wichtigkeit ist, sondern für die gesamte Menschheit als ein bedeutendes kulturelles Erbe erhalten werden sollte.
Die imposante Größe des Doms zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Mit einer Höhe von 157,22 Metern ist der Südturm der Domtürme das zweithöchste Kirchenbauwerk der Welt. Die Gesamtlänge des Doms beträgt 144,58 Meter und die Breite 86,25 Meter. Im Inneren bieten die Kirchenbänke Platz für 800 Personen und es gibt zusätzlich ca. 1500 Sitzplätze mit Extrabestuhlung sowie ca. 2.800 Stehplätze.
Architektur des Kölner Doms
Der Kölner Dom St. Peter und St. Maria gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke Deutschlands. Die Architektur des Doms entspricht größtenteils den mittelalterlichen Plänen des ersten Dombaumeisters Gerhard, der von 1248 bis vor 1270 tätig war. Der Dom wurde nach nordfranzösischem Muster mit der hochgotischen Kathedrale von Amiens als Vorbild erbaut. Einige Bauabschnitte sind jedoch in neogotischen Formen ausgeführt.
Der Grundriss des Kölner Doms zeigt sich als fünfschiffige Basilika mit einem ausladenden Querhaus. Das Langhaus hat eine Länge von sieben Jochen, das Querhaus und der Chor sind vierjochig. Der Chor ist mit einem Umgang von sieben polygonalen Kapellen versehen. Der Dom hat eine Außenlänge von 144,58 Metern und eine Höhe von 157,38 Metern. Die monumentale Zweiturmfassade des Doms wurde 1880 vollendet und ist mit verblendetem Maßwerk sowie variationsreichem gotischen Bauschmuck versehen.
Die Glasmalereien des Doms zeigen ein umfassendes Bildprogramm aus Heiligenbildern sowie Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Zu den bedeutendsten Werken der reichen Kirchenausstattung im Kölner Dom zählen der Dreikönigsschrein von Nikolaus von Verdun, das Gerokreuz, die Mailänder Madonna, der Clarenaltar sowie der Altar der Kölner Stadtpatrone von Stephan Lochner.
Die Architektur des Kölner Doms zeichnet sich durch ihre beeindruckende gotische Gestaltung aus. Mit seinem imposanten Grundriss und den monumentalen Türmen ist der Dom ein eindrucksvolles Beispiel für mittelalterliche Architektur. Die Kombination aus traditionellen Elementen und neogotischen Formen verleiht dem Bauwerk eine einzigartige Ästhetik. Die kunstvollen Glasmalereien und die reiche Ausstattung tragen zur Schönheit und spirituellen Bedeutung des Doms bei.
Besichtigung des Kölner Doms: Tickets, Öffnungszeiten und Highlights
Für alle, die den Kölner Dom besichtigen möchten, stellen wir hier wichtige Informationen zu den Öffnungszeiten bereit. Der Kölner Dom ist in der Regel von 6 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Touristische Besucher haben außerhalb der liturgischen Zeiten die Möglichkeit, den Dom als Welterbestätte zu besichtigen. Die Besichtigungszeiten sind in der Regel werktags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 13 und 16 Uhr und in der Turmhalle nach der Abendmesse bis 20 Uhr.
Für diejenigen, die den Dom von oben betrachten möchten, besteht die Möglichkeit zur Turmbesteigung. Die Öffnungszeiten für die Turmbesteigung sind wie folgt: Der letzte Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Schließung der Turmbesteigung möglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Turmbesteigung an bestimmten Tagen geschlossen bleibt, wie zum Beispiel an Weiberfastnacht, Karnevalssamstag, Karnevalssonntag, Rosenmontag, am 7.9.23, am 11.11., Heilig Abend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr. Zusätzlich ist derzeit aufgrund von Bauarbeiten der Glockenstuhl zeitweise gesperrt.
Ein weiteres Highlight des Kölner Doms ist die Domschatzkammer. Die Domschatzkammer öffnet ihre Türen täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch die Domschatzkammer an bestimmten Tagen geschlossen bleibt, wie zum Beispiel an Weiberfastnacht, Karnevalssamstag, Karnevalssonntag, Rosenmontag, am 7.9.23, am 11.11., Heilig Abend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr.
Kunstwerke im Kölner Dom
Im Kölner Dom gibt es eine beeindruckende Vielzahl von Kunstwerken zu bestaunen. Vom kostbaren Heiltum bis zur detailgetreuen Skulptur gibt es für Kunstliebhaber viel zu entdecken. Der Domchor, der bereits im Mittelalter fertiggestellt wurde, ist ein besonders prachtvoller Ort. Er ist reichhaltig ausgestattet und zieht Besucher mit seiner Schönheit in den Bann.
Im Chorumgang des Doms befinden sich einige der größten Schätze. Hier ist das Holzkruzifix des Erzbischofs Gero aus dem Jahr 974 zu bewundern. Dieses Kunstwerk ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ein bedeutendes religiöses Relikt. Neben dem Kruzifix sind in den Kapellen die Gräber angesehener Erzbischöfe zu finden, wie das Grab von Rainald von Dassel, der die Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln brachte.
Eine der zentralen Attraktionen im Kölner Dom ist die Marienkapelle, die den Schrein der Heiligen Drei Könige beherbergt. Dieser Schrein, der um 1200 von Meister Nikolaus von Verdun geschaffen wurde, ist mit antiken Gemmen und Kameen besetzt, was ihn zu einem wahren Kunstwerk macht. Neben den großen Kunstwerken im Chorumgang und der Marienkapelle sind zahlreiche Bilderzyklen von Bischöfen, Kaisern, Propheten, Heiligen und Engeln im Chorraum des Doms zu bewundern.
Die Kunstwerke im Kölner Dom vereinen Wirklichkeit und Göttlichkeit und schaffen eine einzigartige Erfahrung zeitübergreifenden göttlichen Zusammenseins. Besucher können hier nicht nur die Schönheit der Kunst bewundern, sondern auch eine spirituelle Verbindung spüren. Der Dom ist ein wahrer Schatz an Kunstwerken, der es wert ist, erkundet zu werden.
Reliquien im Kölner Dom
Die Reliquien der Heiligen Drei Könige kamen vor 850 Jahren im Kölner Dom an. Der Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, brachte im Jahr 1164 Teile von Skeletten mit, die als Überreste der drei Weisen aus dem Morgenland galten. Dies war ein bedeutender Moment für das mittelalterliche Köln und führte zum Bau des Kölner Doms. Die Ankunft der Reliquien war ein großer Erfolg.
Es gibt jedoch Zweifel an der Echtheit der Reliquien. Einige zweifeln daran, dass die Knochen tatsächlich von den biblischen Weisen stammen. Die Geschichte der Reliquien ist eher religiös als historisch und beansprucht keine genaue historische Genauigkeit. Trotzdem sind die Reliquien der Heiligen Drei Könige ein wichtiges Pilgerziel und ziehen täglich Tausende von Besuchern an.
Neben dem Kölner Dom gibt es auch eine weitere Reliquie in Hildesheim. Ein Fingerknochen der drei Könige wurde dorthin gebracht und wird in einem wunderschönen gotischen Reliquiar ausgestellt. Diese Reliquie erfreut sich ebenfalls großer Verehrung und zieht zahlreiche Gläubige an.
Die Reliquien der Heiligen Drei Könige haben eine starke Wirkung auf die Gläubigen. Sie sind ein Symbol des Glaubens und der Hoffnung. In Köln werden sie das ganze Jahr über gefeiert und verehrt. Die Reliquien sind Zeugen der Geschichte und des Glaubens der Menschen, die vor 850 Jahren den Kölner Dom erbauten.
Veranstaltungen im Kölner Dom
Im Kölner Dom finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die von der Kölner Dommusik gestaltet werden. Die Dommusik besteht aus vier Chören und einem Domorganisten, die die Musik im Dom durch ihre Auftritte bereichern. Eine zentrale Aufgabe der Kölner Dommusik ist die Gestaltung von Chor- und Orgelkonzerten sowie der Hochämter.
Der Kölner Dom bietet zwei Konzertreihen an: die Chorkonzertreihe “Geistliche Musik am Dreikönigenschrein” und die Orgelfeierstunden, die in den Sommermonaten stattfinden. Die Chorkonzertreihe umfasst 12 Konzerte von September bis Juni, bei denen sowohl die Ensembles der Kölner Dommusik als auch nationale und internationale Chöre auftreten. Die Orgelfeierstunden sind weltweit die bestbesuchte Orgelkonzertreihe und präsentieren bekannte Organisten aus dem In- und Ausland. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Kölner Dom finden Sie auf der Website der Kölner Dommusik.
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste im Kölner Dom ist eine weitere wichtige Aufgabe der Domchöre. Die Chorgruppen sind im liturgischen Dienst tätig und übernehmen die musikalische Gestaltung verschiedener Gottesdienstformen wie Heilige Messe, Chorvesper, Stundengebet, Pontifikal- und Kapitelsamt, Requiem und anderen. Insbesondere das regelmäßige Kapitelsamt mit Chormusik am Vierungsaltar findet sonntags um 10 Uhr statt. Seit November 2020 wurde im Kölner Dom ein Abendgebet eingeführt, das die aktuellen Sorgen der Menschen in Corona-Zeiten aufgreift und die bisherige Chorvesper ersetzt. Das Abendgebet beinhaltet verschiedene musikalische Elemente wie Motetten und Instrumentalmusik.
Der Kölner Dom bei Nacht: Neue Beleuchtungszeiten ab September
Ab dem 1. September wird der Kölner Dom bereits um 22 Uhr nicht mehr beleuchtet. Das ist eine Änderung, da zuvor das Licht erst um 1 Uhr nachts abgeschaltet wurde. Diese Entscheidung wurde aus Energiespargründen getroffen. Um die Kosten für die Beleuchtung von über 130 repräsentativen Bauwerken zu senken, schaltet die Stadt Köln das Licht nun früher aus. Finanziert wird die Beleuchtung des Doms sowie anderer Bauwerke von dem Verein “Leuchtendes Köln”.
Aber nicht nur der Kölner Dom ist betroffen. Auch die Hohenzollernbrücke wird ab 23 Uhr im Dunkeln liegen. Es sei jedoch erwähnt, dass die verkehrssichernde Beleuchtung davon unberührt bleibt. Des Weiteren wird die Straßenbeleuchtung heruntergedimmt und später eingeschaltet sowie früher ausgeschaltet. Damit soll ebenfalls Energie gespart werden. Diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen der Stadt Köln, ihren Energieverbrauch zu reduzieren.
Die Entscheidungen der Stadt Köln werfen jedoch auch Fragen auf. Es ist noch unklar, ob der Gesamtpersonalrat der Stadt Köln dem Plan zustimmen wird, die Solltemperatur in den städtischen Büros und Diensträumen von 20 auf 19 Grad abzusenken. Diese Maßnahme könnte den Mitarbeitern zugutekommen, da dadurch Energie und Kosten gespart werden. In Mainz plant die Stadt sogar eine Absenkung der Temperatur auf 18 Grad, falls die Arbeitsstättenverordnung des Bundes entsprechend geändert wird.
Insgesamt gibt es also Veränderungen in der Beleuchtung des Kölner Doms und anderer Bauwerke in Köln. Die Stadt setzt sich für Energiesparmaßnahmen ein, um Kosten zu senken und den Energieverbrauch zu reduzieren. Wie sich die Entscheidungen auf die Mitarbeiter und die Atmosphäre in den städtischen Büros auswirken werden, bleibt abzuwarten.
Restaurierung des Kölner Doms
Die Restaurierung des Kölner Doms umfasst verschiedene Maßnahmen, um das historische Gebäude in seiner Pracht zu bewahren. Besonders wichtig ist die systematische Restaurierung aller Strebewerke im Langhaus- und Querhausbereich, da der Sandstein in diesen Bereichen Verwitterungsspuren aufweist. Diese Bereiche sind statisch sensibel und erfordern dringende Instandsetzungsarbeiten. Auch Kriegsschäden werden behoben, um die strukturelle Integrität des Doms zu gewährleisten.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Erhaltung der Originalsubstanz gelegt. Die Dombauhütte bemüht sich, das Erscheinungsbild des Doms zu bewahren, indem sie ähnliche Steine verwendet und die ursprüngliche Bauornamentik kopiert. Die Restaurierung der Strebewerke im Winkel zwischen Langhaussüdseite und Südquerhauswestseite hat bereits begonnen und konzentriert sich derzeit auf das Strebesystem A 8−A 9. Auch am Nordturm wurden bereits Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Ein prominentes Gerüst, das den Nordturm umgab, wurde nach mehreren Jahren im Jahr 2021 abgebaut.
Bei der Restaurierung des Doms werden auch die Fenster, das Michaelportal, die Obergadenfenster im Querhaus und die Südquerhausfassade berücksichtigt. Zusätzlich sollen Vorbereitungen und Planungen für die Restaurierung des mittelalterlichen Trachytmauerwerks am Domchor getroffen werden. Bei diesen Maßnahmen werden moderne Techniken und Materialien eingesetzt, um den langfristigen Erhalt des Kölner Doms zu gewährleisten. Die Restaurierung des Südturms wird nach Abschluss der Arbeiten am Nordturm folgen.