Anzahl der Türken, die in Deutschland leben

Im Jahr 2022 leben laut den vorliegenden Informationen rund 1,4 Millionen volljährige Türk:innen und etwa 62.555 Türk:innen unter 18 Jahren in Deutschland. Insgesamt gibt es im selben Jahr in Deutschland etwa 1,49 Millionen Personen mit türkischer Staatsbürgerschaft. Diese Zahlen beziehen sich auf die Anzahl der türkischen Staatsangehörigen in Deutschland. Deutschland ist das Land mit der weltweit größten Anzahl an türkischen Migrant:innen.

Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die rund 1,4 Millionen wahlberechtigten Türk:innen in Deutschland etwa zwei Prozent der Gesamtstimmen bei den Parlamentswahlen in der Türkei 2023 ausmachen könnten und somit das Wahlergebnis beeinflussen könnten. Bei der letzten Parlamentswahl im Jahr 2018 haben die türkischen Staatsbürger:innen in Deutschland mehrheitlich die AKP gewählt.

Es wird auch erwähnt, dass die Gesamtzahl der Türk:innen in Deutschland seit Ende der 1990er Jahre leicht zurückgegangen ist, während der Anteil der volljährigen Türk:innen bis 2017 leicht angestiegen ist.

Die türkische Bevölkerung in Deutschland umfasst etwa drei Millionen Personen mit Migrationshintergrund aus der Türkei. Etwa die Hälfte dieser Gruppe besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Unter den Türkeistämmigen in Deutschland gibt es eine überproportionale Anzahl von Personen, die in Deutschland geboren wurden und keine eigene Migrationserfahrung haben. Ihr Anteil lag 2017 bei 54,2 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Personen mit türkischem Migrationshintergrund beträgt 29,4 Jahre, wobei 78,0 Prozent von ihnen mindestens 20 Jahre in Deutschland leben.

Im Jahr 2019 lebten in Deutschland 1.472.390 Türken mit türkischer Staatsbürgerschaft. Die Zahl der türkischen Staatsbürger in Deutschland hat im Laufe der Jahre zugenommen. Im Jahr 1961 betrug sie lediglich 6.800, während sie im Jahr 2003 bei 1.877.661 lag. Besonders in den 1970er und 1980er Jahren nahm die türkische Bevölkerung in Deutschland stark zu. Dabei ist zu beachten, dass ein Teil dieser Personen in Deutschland geboren wurde und somit die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.Die Türken stellen die größte Gruppe von Ausländern in Deutschland dar. Ende 2006 lebten 1,739 Millionen Türken in Deutschland, was 25,4 Prozent aller in Deutschland lebenden Ausländer ausmachte. Seitdem ist der Anteil der Türken unter allen in Deutschland lebenden Ausländern auf insgesamt 13,1 Prozent gesunken. Dies zeigt, dass sich die demografische Zusammensetzung der Ausländer in Deutschland im Laufe der Zeit verändert hat.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die türkische Bevölkerung in Deutschland eine bedeutende Gruppe darstellt. Sowohl die Anzahl der Personen mit türkischem Migrationshintergrund als auch die Zahl der türkischen Staatsbürger in Deutschland sind im Verlauf der Jahre gestiegen. Die Demografie der Türken in Deutschland hat sich verändert, wobei ein größerer Anteil in Deutschland geboren wurde und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Dies spiegelt die Integration und langfristige Präsenz der türkischen Gemeinschaft in Deutschland wider.

Integration der türkischen Gemeinschaft in Deutschland: Herausforderungen, Erfolge, Politik

Die Integration der türkischen Gemeinschaft in Deutschland ist ein wichtiges Thema, das aktuell viel diskutiert wird. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zur Lage der Integration in Deutschland hat auf die Integration von Türken in Deutschland hin[strong]gewiesen[/strong]. Mehrere Artikel, wie “Türken in Deutschland schlecht integriert” und “Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen”, wurden in Bezug auf die Studie veröffentlicht. Dabei wird die Integration von Türken in Deutschland als ein zweiseitiger Prozess betrachtet. Sowohl das mangelnde Engagement der individuellen Personen mit türkischem Migrationshintergrund als auch Defizite in den Integrationspolitiken werden in Betracht gezogen.

Das Ziel der Arbeit besteht darin zu untersuchen, ob die Integrationspolitiken in Deutschland den Anforderungen entsprechen, die im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs festgelegt wurden. Auch die Unterschiede in den Migrationspolitiken zwischen Türken und anderen Migrantengruppen sollen diskutiert werden. Dabei werden mögliche Gründe dafür erforscht, warum Personen mit türkischem Migrationshintergrund weniger gut integriert sind.

In einem weiteren Teil der Arbeit werden die Begriffe “Migration”, “Integration” und “Migrations- und Integrationspolitik” genauer erläutert. Die deutsche-türkische Migrationspolitik wird ebenfalls behandelt, einschließlich der Geschichte der Migration von der Türkei nach Deutschland und einem Vergleich mit Migrationspolitiken, die auf andere Migrantengruppen abzielen. Die Diskussion über die Integrationspolitik konzentriert sich auf die Anforderungen an eine erfolgreiche Integrationspolitik und untersucht, ob und wie diese Kriterien im Kontext der deutsch-türkischen Integrationspolitik erfüllt werden.

Die vorliegende Arbeit wird abschließend zusammenfassen, inwieweit die geringe Integration von Personen mit türkischem Migrationshintergrund eine Folge der Migrations- und Integrationspolitiken ist.

Türkische Kultur und Traditionen in Deutschland: Erhaltung, Anpassung, Einfluss

Die Präsenz der türkischen Kultur und Traditionen in Deutschland ist in den letzten Jahren bedeutsam angewachsen. Insbesondere seit der Änderung des Wahlgesetzes im Jahr 2008 haben alle türkischen Staatsbürger über 18 Jahren das Recht, in ihrem Wohnsitzstaat ihre Stimme abzugeben. Diese Reform, zusammen mit weiteren Wahlrechtsreformen im Jahr 2012, hat zu einem Anstieg der Zahl der im Ausland eingetragenen Wähler geführt. Von 2,8 Millionen im Jahr 2014 stieg ihre Zahl auf 3 Millionen im Jahr 2018. Dabei lebt etwa die Hälfte der im Ausland eingetragenen Wähler in Deutschland.

Die Wahlbeteiligung der türkischen Migranten in Deutschland hat ebenfalls deutlich zugenommen. Während sie im Jahr 2014 bei 18,93 Prozent lag, stieg sie im Jahr 2018 auf beachtliche 45,7 Prozent. Interessanterweise stimmten die türkischen Migranten in Deutschland bei allen Wahlen mehrheitlich für die regierende Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) und deren Vorsitzenden Recep Tayyip Erdoğan. Tatsächlich erhielten die AKP und Präsident Erdoğan in Deutschland sogar höhere Stimmenanteile als in der Türkei selbst. Dieser hohe Stimmenanteil im Ausland hat in Deutschland und anderen europäischen Ländern mit großen türkischen Gemeinden Besorgnis ausgelöst.

Um die Kultur und Traditionen der türkischen Migranten in Deutschland zu bewahren und zu fördern, hat die türkische Regierung in den letzten zehn Jahren spezifische Maßnahmen ergriffen. Diese Politik beinhaltet unter anderem die Mobilisierung der Jugend, transnationale Einflussnahme in den Bereichen Bildung, Kultur und Religion sowie die Förderung der Beteiligung türkischer Migranten an den sozialen Interaktionen der Gesellschaften. Zudem wird die Diaspora als religiöse Einheit breiter konzeptualisiert. Die türkische Regierung hat auch die Sozialleistungen für türkische Migranten und deren Nachkommen in den Bereichen Familie und Bildung stark ausgeweitet.

Die relevanten Informationen im Überblick:

  • Türkische Staatsbürger in Deutschland haben seit 2008 das Recht, an Wahlen teilzunehmen.
  • Die im Ausland eingetragenen Wählerzahl ist von 2,8 Millionen (2014) auf 3 Millionen (2018) gestiegen.
  • Etwa die Hälfte der im Ausland eingetragenen Wähler lebt in Deutschland.
  • Die Wahlbeteiligung der türkischen Migranten in Deutschland stieg von 18,93 Prozent (2014) auf 45,7 Prozent (2018).
  • Türkische Migranten in Deutschland unterstützen mehrheitlich die regierende Partei AKP.
  • In Deutschland erhielten die AKP und Präsident Erdoğan höhere Stimmenanteile als in der Türkei selbst.
  • Die türkische Regierung hat Maßnahmen zur Förderung der Kultur und Traditionen der türkischen Migranten ergriffen.
  • Dabei werden die Sozialleistungen für türkische Migranten und deren Nachkommen erweitert.

Bedeutung der türkischen Community für Deutschland: Wirtschaftliche, kulturelle, soziale Beiträge

Die türkische Community hat für Deutschland sowohl wirtschaftliche, kulturelle als auch soziale Beiträge geleistet. Seit dem Anwerbeabkommen von 1961 wurden Arbeitskräfte aus der Türkei angeworben, um den Bedarf an Arbeitskräften in Deutschland zu decken. Diese Vereinbarung wurde sowohl aus wirtschaftlichen Gründen aufgrund des Mangels an Arbeitskräften als auch aus außenpolitischen Gründen getroffen, da die Türkei bereits ein wichtiger Handelspartner und NATO-Mitglied war.

Ursprünglich war die Beschäftigung der türkischen Arbeitsmigranten auf höchstens zwei Jahre begrenzt, obwohl sich diese Beschränkung durch ein späteres Abkommen geändert hat. Trotz des anfänglichen Rotationsprinzips nahm die Zahl der Arbeitsmigranten stark zu, und viele von ihnen blieben langfristig in Deutschland. Die türkischen Arbeitsmigranten, oft als “Gastarbeiter” bezeichnet, hatten ein höheres Bildungsniveau als oft angenommen wird.

Die türkische Community hatte auch mit Herausforderungen zu kämpfen, wie gewalttätigen Ausschreitungen und rassistischen Pogromen gegen Menschen türkischer Herkunft in den 1990er Jahren. Trotzdem leben heute rund 1,5 Millionen Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit und etwa 2,8 Millionen Menschen mit einem türkischen Migrationshintergrund in Deutschland, was sie zur größten Gruppe mit Migrationshintergrund macht. Ihre Bedeutung wird voraussichtlich weiterhin wachsen, nicht zuletzt durch die steigende Anzahl von Einbürgerungen und deren politischen Einfluss.

Türkische Bildungseinrichtungen in Deutschland: Schulen, Sprachprogramme, Kulturzentren

In Deutschland gibt es derzeit ca. 150 Grundschulen, an denen muttersprachlicher Ergänzungsunterricht in Türkisch angeboten wird. Dieser Unterricht wird von ca. 50 Lehrern außerhalb der regulären Unterrichtszeit in den Nachmittagsstunden durchgeführt. Die Lehrer werden für bis zu fünf Jahre aus der Türkei nach Deutschland geschickt. Für den Lehrplan und die Lehrmaterialien sind türkische Behörden verantwortlich.

Die Berliner Schulverwaltung erhebt derzeit Daten darüber, wie viele Schüler an dem Unterricht teilnehmen und welche Erfahrungen die Schulen damit machen. Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg und die Bundesvorsitzende der Föderation der türkischen Elternvereine fordern, dass Türkisch für muttersprachliche Kinder als reguläres Fach angeboten werden soll, unter staatlicher Kontrolle und von Lehrkräften, die in Deutschland ausgebildet werden. Die neue Berliner Koalition aus SPD, Linken und Grünen hat dies bereits in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben.

Grundschulen bieten jedoch nicht die einzige Möglichkeit für türkische Bildungseinrichtungen in Deutschland. Neben Schulen gibt es auch Sprachprogramme, die Türkisch als Fremdsprache anbieten. Diese Programme richten sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene, die ihre Sprachkenntnisse verbessern oder Türkisch von Grund auf lernen möchten. Sie werden von verschiedenen Organisationen und Kulturzentren angeboten, die eine Brücke zwischen der türkischen und deutschen Kultur schlagen wollen.

Darüber hinaus spielen Kulturzentren eine wichtige Rolle bei der Förderung des interkulturellen Austauschs und der Vermittlung von türkischer Geschichte, Kunst und Literatur. Diese Zentren organisieren Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Workshops, bei denen die Besucher die türkische Kultur hautnah erleben und sich mit anderen austauschen können.

Türkische Diaspora in Deutschland: Geschichte, Identität, transnationale Verbindungen

Die Türkei und Deutschland haben einen ausgeprägten transnationalen Raum aufgrund der Arbeitsmigration aus der Türkei nach Deutschland, dem Familiennachzug, der Handelsbeziehung zwischen beiden Ländern und dem Tourismus. Potentiell umfangreiche und differenzierte deutsch-türkische Netzwerke sind unabhängig von den internationalen Beziehungen und politischen Steuerungsversuchen entstanden.

In der Türkei hat die Existenz einer Zivilgesellschaft eine wichtige Bedeutung für die Demokratie. In der Vergangenheit wurden nichtstaatlichen Organisationen misstraut, da befürchtet wurde, dass der Verzicht auf die Steuerung der Interessenartikulation zu unerwünschten Ergebnissen führen könnte. In den letzten Jahren hat jedoch ein grundlegender Wandel stattgefunden, der die Türkei demokratischer, pluralistischer, ziviler und freiheitlicher gemacht hat.

In Deutschland leben etwa 2,6 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln. Die Migration begann mit dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen von 1961. Nach dem Anwerbungsstopp 1973 kamen die Frauen und Kinder der meist männlichen Arbeiter durch den Familiennachzug nach Deutschland. Heute leben in Deutschland etwa gleich viele türkeistämmige Frauen und Männer, wobei mehr als ein Drittel die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

Die türkeistämmige Bevölkerung in Deutschland hat zivilgesellschaftliche Organisationen gebildet, die deutsche Angebote ergänzen und insbesondere in den Lebensbereichen aktiv sind, die sich der Assimilierung widersetzt haben. Religion und Kulturpflege werden vor allem durch eigenethnische türkische Organisationen abgedeckt.

Es ist jedoch unklar, ob die fortschreitende Transnationalisierung eine Stärkung der aus der Arbeitsmigration hervorgegangenen Selbstorganisationen und ihrer grenzüberschreitenden Kontakte bedeutet. Mit der zweiten und dritten Generation von Migranten und fortschreitenden Integrationsprozessen könnten klassische herkunftslandorientierte Organisationen an Attraktivität verlieren, sowohl zugunsten deutscher Vergemeinschaftungsalternativen als auch zugunsten von Migrantenorganisationen, die verschiedene Herkünfte umspannen.

Transnationale Identitäten spielen eine Rolle in diesem Kontext.

Türkische Migranten und Arbeitsmarkt in Deutschland: Herausforderungen, Chancen, Integration

In den letzten Jahren haben Hunderttausende türkische Bürgerinnen und Bürger aufgrund der schwierigen politischen Situation und der problematischen rechtlichen Lage in der Türkei das Land verlassen und versucht, in anderen Ländern eine neue Existenz aufzubauen. Besonders auffällig ist dabei, dass eine große Mehrheit der ausgewanderten Türkinnen und Türken jung und hochgebildet ist. Dies wirft die Frage auf, wie die Integration dieser Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt gestaltet werden kann.

Um relevante Faktoren für die Arbeitsmarktintegration zu ermitteln, wurden quantitative Untersuchungen sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz durchgeführt. Die Daten und Ergebnisse zeigen, dass junge Menschen in der Regel bestrebt sind, sich mittels eines Bildungs- oder Weiterbildungsprogramms in ihrem Fachbereich in das Gastland und die dortige Arbeitswelt zu integrieren. Hingegen suchen Menschen mittleren Alters nach kurzfristigen Praktika, praxisorientierten Ausbildungs- oder Orientierungsprogrammen, um das lokale Arbeitssystem und die lokale Arbeitskultur kennenzulernen.

Durch die gewonnenen Erkenntnisse und Resultate lassen sich mögliche Lösungsvorschläge und Zukunftsaussichten für eine bessere Arbeitsmarktintegration türkischer Geflüchteter formulieren. Es ist wichtig, dass sowohl staatliche Organisationen wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ihre Bemühungen verstärken, um den türkischen Migranten und Migrantinnen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Türkische Gemeinschaft und politische Partizipation in Deutschland: Wahl, Vertretung, Engagement

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) ist eine überparteiliche, nicht konfessionelle Organisation, die aus Menschen türkischer Herkunft besteht. Der Vorsitzende der TGD, Gökay Sofuoğlu, äußert sich zur politischen Partizipation der türkischen Gemeinschaft in Deutschland. Er betont, dass die Anziehungskraft des türkischen Präsidenten Erdoğan unter den Türkinnen und Türken in Deutschland auch mit Versäumnissen der deutschen Politik zusammenhängt. Erdoğan konnte sich als “Kümmerer” inszenieren und wird voraussichtlich auch bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei die meisten Stimmen der in Deutschland lebenden Türkinnen und Türken erhalten, wenngleich mit einem geringeren Stimmenanteil als zuvor.

Die Wahlbeteiligung der Türkinnen und Türken in Deutschland bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei wird voraussichtlich höher sein als bei der vorherigen Wahl im Jahr 2018. Damals lag die Wahlbeteiligung bei rund 43 Prozent, während dieses Mal von einer Wahlbeteiligung von deutlich über 50 Prozent gesprochen wird. Die Themen, die den Wahlkampf in der Türkei beherrschen, wie die wirtschaftliche Krise und die Inflation, spielen für die Türkinnen und Türken in Deutschland keine Rolle. Sie profitieren sogar von der schlechten Währungskursentwicklung in der Türkei, da sie mit ihrem in Deutschland verdienten Geld in der Türkei mehr erreichen können.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland fordert eine bessere Berücksichtigung der Belange der in Deutschland lebenden Türkinnen und Türken. Eine geplante Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, die die doppelte Staatsbürgerschaft ermöglichen soll, wird als Möglichkeit gesehen, dass sich die Politik auch um ihre Interessen kümmern muss. Es wird betont, dass die deutsche Politik in Bezug auf Alltagsrassismus, unvollständige Aufklärung der NSU-Morde und Ungleichbehandlung von Türkinnen und Türken gegenüber Deutschen bei Behörden, Schulen und am Arbeitsplatz Versäumnisse aufweist, von denen Erdoğan profitieren konnte.

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