Die Guillotine ist eine Enthauptungsmaschine, die während der Französischen Revolution in Frankreich eingesetzt wurde. Sie wurde entwickelt, um die Todesstrafe zu vereinfachen und zu standardisieren. Der Name der Guillotine stammt von dem französischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin, der sich für eine humanere Methode der Hinrichtung einsetzte.
Zu den berühmtesten Opfern der Guillotine gehörten der französische König Ludwig XVI., seine Frau Marie Antoinette und der Führer der Revolution, Maximilien de Robespierre. In der Zeit von Juni 1793 bis Juli 1794 wurden schätzungsweise über 16.500 Menschen durch die Guillotine hingerichtet. Diese Zeit wird auch als “Schreckensherrschaft” bezeichnet, da die Hinrichtungen sehr häufig und oft ohne gerechtes Gerichtsverfahren durchgeführt wurden.
Neben ihrer Funktion als Hinrichtungsmaschine hatte die Guillotine auch eine symbolische Bedeutung während der Revolution. Sie stand für die Befreiung vom Adel und für eine neue, gerechtere Gesellschaft. Jedoch wurde die Guillotine auch als effizientes Mittel betrachtet, um politische Gegner auszuschalten. In anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Italien gewann die Guillotine ebenfalls an Beliebtheit und wurde in ähnlicher Form eingesetzt.
Obwohl die Guillotine hauptsächlich mit der Französischen Revolution in Verbindung gebracht wird, hatte sie auch nach dieser Zeit noch eine lange Geschichte in Frankreich. Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine fand am 10. September 1977 statt, als Hamida Djandoubi für den Mord an seiner Ex-Freundin hingerichtet wurde. Die Guillotine wurde jedoch im Jahr 1981 offiziell aus dem französischen Strafrecht gestrichen und durch die Giftspritze ersetzt.
Insgesamt hat die Guillotine eine dunkle und blutige Vergangenheit in Frankreich, aber auch in anderen Ländern. Sie bleibt eine düstere Erinnerung an die Schrecken der Französischen Revolution und an die brutalen Methoden der Vergangenheit, um mit politischen Gegnern umzugehen.
Was ist die Guillotine?
Die Guillotine war eine Enthauptungsmaschine, die während der Französischen Revolution als Hinrichtungsmethode verwendet wurde. Sie bestand aus einem horizontalen Brett, an dessen Anfang eine vertikale Vorrichtung befestigt war. An dieser Vorrichtung befand sich ein Fallbeil mit einem diagonalem Schneideblatt, das mit einem Seil gespannt war. Die Person, die hingerichtet werden sollte, wurde auf das Brett gelegt und ihr Kopf wurde unter dem Messer eingespannt. Wenn das Schneideblatt herunterfiel, wurde die Person am Nacken geköpft.
Die Guillotine wurde entwickelt, um eine humane Art der Hinrichtung zu ermöglichen und sicherzustellen, dass alle Verurteilten gleich bestraft wurden. Sie wurde erstmals am 25. April 1792 angewendet und wurde zum Symbol der Französischen Revolution. Unter der Schreckensherrschaft der Revolution wurden schätzungsweise über 16.500 Menschen durch die Guillotine hingerichtet.
Die Funktionsweise der Guillotine war relativ einfach. Das Fallbeil wurde durch das Lösen eines Seils ausgelöst, wodurch es mit großer Geschwindigkeit auf den Hals der Verurteilten niederging. Dank einer speziellen Konstruktion mit schrägem Schneideblatt wurde der Kopf der Person schnell und effizient abgetrennt. Die Guillotine wurde als schnelle und präzise Hinrichtungsmethode angesehen, die weniger qualvoll war als andere Methoden wie das Rad oder das Hängen.
Insgesamt wurde die Guillotine als Mittel zur Durchführung von Hinrichtungen während der Französischen Revolution eingesetzt. Sie war eine einfache, effiziente und als human geltende Methode, um Todesurteile zu vollstrecken. Trotz ihrer historischen Bedeutung wird die Guillotine heute nicht mehr verwendet und in den meisten Ländern wurde die Todesstrafe abgeschafft.
Die Nutzung der Guillotine in Frankreich
Während der Französischen Revolution wurde die Guillotine als Hinrichtungsmethode in Frankreich eingesetzt. Zwischen Juni 1793 und Juli 1794 starben schätzungsweise über 16.500 Menschen durch die Guillotine. Diese Enthauptungsmaschine, bei der ein Fallbeil den Nacken der Verurteilten abtrennte, war ein Symbol der Revolution und wurde intensiv von den Jakobinern unter der Leitung von Robespierre genutzt. Die Guillotine war nicht nur ein Instrument der Hinrichtung, sondern auch ein Mittel, um politische Gegner zu bestrafen und die Macht der Revolutionäre zu festigen.
In anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Italien fand ebenfalls die Nutzung der Guillotine statt, allerdings wurde sie in Deutschland als Fallschwertmaschine bezeichnet. In Frankreich fand die letzte Hinrichtung durch die Guillotine am 10. September 1977 in Marseille statt. Danach wurde die Todesstrafe in Frankreich offiziell im Jahr 1981 abgeschafft.
Chronologische Darstellung der Verwendung der Guillotine in Frankreich, einschließlich wichtiger Ereignisse und bekannter Opfer:
- 1792: Die erste dokumentierte Verwendung der Guillotine erfolgt in Frankreich, als Nicolas Jacques Pelletier der Enthauptung zum Opfer fällt. Dies markiert den Beginn der Hinrichtungen durch die Guillotine während der Revolution.
- 1793: Die jakobinische Regierung führt den “Terreur” ein, eine Zeit intensiver Repression und Hinrichtungen. Die Guillotine wird zu einem prominenten Symbol des Terrors und wird häufig eingesetzt, um politische Gegner zu beseitigen.
- 1794: Das Ende des Terrors und der Sturz Robespierres führen dazu, dass die Verwendung der Guillotine allmählich abnimmt.
- 1870: Während des Deutsch-Französischen Krieges wird die Guillotine von deutschen Truppen in Frankreich verwendet.
- 1977: Die letzte Verwendung der Guillotine findet in Frankreich statt, als Hamida Djandoubi in Marseille hingerichtet wird.
Die Verwendung der Guillotine in Frankreich hat eine dunkle und blutige Geschichte, aber gleichzeitig ist sie auch ein Symbol für die Französische Revolution und den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.
Die Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich
Im Jahr 1981 wurde in Frankreich ein wichtiges und historisches Ereignis vollbracht: die Abschaffung der Todesstrafe. Lange Zeit war diese umstrittene Strafe in Frankreich angewendet worden, doch nach langen Debatten und Entscheidungen wurde sie schließlich abgeschafft.
Chronologisch betrachtet, begann die Diskussion zur Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich bereits in der Zeit der Französischen Revolution im späten 18. Jahrhundert. Zwischen Juni 1793 und Juli 1794 wurden in Frankreich etwa 16.500 Menschen durch die Guillotine hingerichtet, die als das Symbol der Todesstrafe in Frankreich gilt. Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine fand am 10. September 1977 statt.
Nach dieser grausamen Zeit begannen die Debatten über die Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich. Im Jahr 1958 führte die französische Regierung eine Moratorium ein und setzte alle Hinrichtungen aus. Dieses Moratorium wurde jedoch im Jahr 1962 aufgehoben und die Todesstrafe wurde erneut angewendet.
Endgültig wurde die Todesstrafe in Frankreich erst 1981 abgeschafft, als der Präsident François Mitterrand ein neues Gesetz erließ. Seitdem ist die Todesstrafe in Frankreich verboten und die Guillotine wurde als Hinrichtungsmethode abgeschafft. Interessanterweise hatte die Guillotine im Laufe der Jahre verschiedene Spitznamen, wie “la raccourcisseuse” (die Abkürzerin) und “le rasoir national” (das nationale Rasiermesser).
Die letzte Vollstreckung der Todesstrafe in Frankreich
Die letzte Vollstreckung der Todesstrafe in Frankreich fand am Morgen des 10. September 1977 statt. Der Verurteilte war Hamida Djandoubi, ein Zuhälter, der seine Geliebte zur Prostitution zwang und eine minderjährige Person zur Prostitution gezwungen hatte. Djandoubi wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt. Bei der Hinrichtung waren nur wenige Menschen anwesend, darunter die Richterin Monique Mabelly und das Henkerteam. Auch ein Imam, der Staatsanwalt, der Gefängnisarzt, Wächter und Anwälte waren zugegen.
Djandoubi wurde vor seiner Hinrichtung eine Prothese für sein amputiertes Bein angelegt. Obwohl er vor seinem Tod um Zigaretten und ein Glas Rum bat, wurde er nur mit einem Schluck Rum versorgt. Die Hinrichtung mit der Guillotine verlief schnell und Djandoubis Körper wurde anschließend in einen Weidenkorb gelegt.
Die Todesstrafe wurde in Frankreich im Jahr 1981 abgeschafft. Diese letzte Vollstreckung der Todesstrafe ist somit ein bedeutendes Ereignis in der französischen Rechtsgeschichte.
Die guillotine in der deutschen Geschichte
Die Guillotine, auch als Fallschwertmaschine bezeichnet, fand auch in Deutschland Verwendung. Besonders während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Guillotine eingesetzt, um Todesurteile zu vollstrecken. Ein tragisches Beispiel dafür sind die Geschwister Scholl, Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose, die Opfer der Guillotine wurden.
Die Verwendung der Guillotine in Deutschland unterschied sich jedoch von der in Frankreich. Ab 1939 fanden die Hinrichtungen mit der Guillotine in Frankreich nur noch in Gefängnissen statt, ohne Publikum. Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine in Westeuropa fand am 10. September 1977 in Marseille statt. Das letzte Opfer war Hamida Djandoubi, der seine Freundin zwangsprostituiert und ermordet hatte.
Die Guillotine wurde zum Symbol des revolutionären Terrors während der Französischen Revolution und fand auch in anderen europäischen Staaten, einschließlich Deutschland, Verwendung. Die Idee für die Guillotine stammte von Joseph-Ignace Guillotin, jedoch wurde der Entwurf von dem Arzt Louis genehmigt und der deutsche Klavierbauer Tobias Schmidt baute das erste Modell der Guillotine. Interessanterweise unterschied die Guillotine nicht zwischen Adel und einfachen Bürgern, selbst der König wurde mit ihr hingerichtet.
Diese chronologische Darstellung der Verwendung der Guillotine in der deutschen Geschichte betont vor allem Ereignisse während der Zeit des Nationalsozialismus.
Wer war das letzte Opfer der Guillotine?
Das letzte Opfer, das in Frankreich durch die Guillotine hingerichtet wurde, war ein Mann namens Hamida Djandoubi. Seine Hinrichtung fand am 10. September 1977 statt. Djandoubi wurde in Tunesien geboren und war wegen Mordes an einer jungen Frau verurteilt worden. Seine Hinrichtung war umstritten und führte zu einer Debatte über die Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich.
Die Guillotine war während der Französischen Revolution das einzige Hinrichtungsmittel, sodass alle Revolutionsgegner durch die Guillotine umkamen. Zwischen Juni 1793 und Juli 1794 wurden etwa 16.500 Menschen durch die Guillotine hingerichtet. Die Guillotine war ein Fallbeil, das in der Öffentlichkeit aufgestellt wurde, um Hinrichtungen zur Abschreckung durchzuführen. Sie wurde oft als Symbol der Schreckensherrschaft betrachtet.
Die Guillotine hatte verschiedene Spitznamen, darunter “la raccourcisseuse” (die Verkürzerin) und “le rasoir national” (das nationale Rasiermesser). Diese Namen spiegelten die grausame Natur dieses Hinrichtungsinstruments wider. Die letzte Hinrichtung der Guillotine in Frankreich markierte einen Wendepunkt in der Rechtsprechung und führte schließlich zur Abschaffung der Todesstrafe im Jahr 1981.
Die Guillotine als Symbol
Diskussion über die Symbolik und das Erbe der Guillotine in der französischen Kultur und im kollektiven Gedächtnis:
Die Guillotine gewann während der Französischen Revolution als Symbol an Bedeutung. Sie wurde sowohl als effizientes Hinrichtungsgerät angesehen als auch als integraler Bestandteil der Revolution. Ihre Effizienz bei den Hinrichtungen führte dazu, dass diese normalisiert wurden und von den Menschen als Teil des revolutionären Prozesses betrachtet wurden. Die Hinrichtungen wurden oft öffentlich durchgeführt und fanden vor einer Menge statt, die applaudieren würde, wenn die Köpfe rollten. Dieses brutale Spektakel trug dazu bei, die Guillotine zu einem Symbol der Macht und des Terrors während der Revolution zu machen.
Es gab sogar Souvenirs mit Guillotine-Motiven zu kaufen, was darauf hinweist, dass die Guillotine auch als populärkulturelles Symbol gesehen wurde. Sie fand auch in einem Lied mit dem Titel “La guillotine permanente” Erwähnung. Unter der Führung von Robespierre erreichte der Einsatz der Guillotine seinen Höhepunkt. In einem Zeitraum von nur einem Jahr zwischen Juni 1793 und Juli 1794 wurden schätzungsweise über 16.500 Menschen durch die Guillotine hingerichtet. Dies verdeutlichte die Brutalität und den Schrecken der Revolution und trug zur Verstärkung der Symbolik der Guillotine bei.
Die Symbolik und das Erbe der Guillotine beschränken sich jedoch nicht nur auf die Französische Revolution. Auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Italien gewann die Guillotine an Beliebtheit. In Deutschland wurde sie als Fallschwertmaschine bezeichnet und fand besonders während der Zeit des Nationalsozialismus Verwendung. Dies zeigt, dass die Guillotine nicht nur ein Symbol der Französischen Revolution war, sondern auch für ihre Effizienz und grausame Wirkung bekannt war.
Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine in Frankreich fand am 10. September 1977 statt, was zeigt, dass die Guillotine lange Zeit im kollektiven Gedächtnis der französischen Gesellschaft präsent war. Obwohl sie heute nicht mehr als öffentliches Hinrichtungsgerät verwendet wird, bleibt die Symbolik der Guillotine für die französische Kultur und Geschichte von großer Bedeutung.
Wann wurde der letzte in der DDR hingerichtet?
Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine in der DDR fand am 24. November 1981 statt. Dies war ein tragischer und bedauerlicher Vorfall in der Geschichte der DDR, der die Öffentlichkeit tief erschütterte.
Die Entscheidung zur Abschaffung der Todesstrafe in der DDR wurde jedoch bereits in den 1950er Jahren getroffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Todesstrafe zunächst wieder eingeführt, um die Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bestrafen. In den folgenden Jahren wurde die Anzahl der Hinrichtungen kontinuierlich reduziert, bis schließlich 1981 die letzte Hinrichtung stattfand.
Die Abschaffung der Todesstrafe in der DDR war Teil eines größeren Trends in Europa und der Welt, der sich für die Abschaffung der Todesstrafe einsetzte. Es gab eine wachsende Erkenntnis, dass die Todesstrafe keine wirksame Form der Bestrafung ist und dass sie gegen die Menschenrechte verstößt. Die internationale Gemeinschaft setzte sich zunehmend für die Abschaffung der Todesstrafe ein, und dies hatte auch einen Einfluss auf die DDR.
Die letzte Hinrichtung in der DDR im Jahr 1981 wurde von vielen als Wendepunkt angesehen. Es wurde deutlich, dass die Todesstrafe nicht mehr mit den Werten und dem Zeitgeist der DDR vereinbar war. Die öffentliche Meinung veränderte sich, und das Justizsystem der DDR begann, die Todesstrafe in Frage zu stellen. Dies führte schließlich zur Abschaffung der Todesstrafe in der DDR im Jahr 1987.