Wie viele Geschlechter gibt es?

Laut den Informationen gibt es seit Anfang 2019 drei anerkannte Geschlechter im deutschen Rechtssystem: männlich, weiblich und divers. Das “Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz” ermöglicht intersexuellen Personen die Auswahl der Option “divers” bei der Geschlechtsregistrierung, zusätzlich zu “männlich” und “weiblich”. Auf Facebook haben die Nutzer die Möglichkeit, aus 60 Geschlechtsidentitäten zu wählen, darunter androgyn, bigender, genderqueer, nicht-binär, pangender, trans, intersexuell und andere. Die Begriffe Intersexualität, Transsexualität und Transvestismus dienen als Grundlage für die verschiedenen Optionen, um die Geschlechtsidentität zu beschreiben. Intersexualität bezieht sich auf Personen, deren Geschlecht nicht eindeutig als männlich oder weiblich definiert werden kann. Transsexualität unterscheidet sich von Intersexualität, da transsexuelle Personen eindeutig einem biologischen Geschlecht angehören, aber sich mit dem entgegengesetzten Geschlecht identifizieren. Transvestiten sind Männer, die sich als Frauen kleiden und präsentieren, aber keine Veränderung ihres biologischen Geschlechts anstreben.

Die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten ist ein wichtiges Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es gibt Menschen, deren Geschlecht nicht einfach in die Kategorien männlich oder weiblich passt. Dies kann auf biologische Faktoren wie Intersexualität zurückzuführen sein, bei denen die körperlichen Merkmale nicht eindeutig einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden können. Es kann aber auch auf die Geschlechtsidentität einer Person basieren, bei der sie sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, das ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde.

Facebook hat eine Vorreiterrolle bei der Anerkennung der Vielfalt von Geschlechtsidentitäten eingenommen, indem es seinen Nutzern eine breite Palette an Optionen zur Verfügung stellt. Die Vielfalt der Geschlechteridentitäten sollte nicht nur toleriert, sondern auch respektiert und akzeptiert werden. Jede Person hat das Recht, ihre eigene Geschlechtsidentität zu definieren und sollte nicht auf binäre Kategorien beschränkt oder in Stereotypen gezwängt werden. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft lernen, Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten zu respektieren und zu unterstützen, um eine inklusive und gerechte Welt für alle zu schaffen.

Was ist Geschlecht und wie wird es definiert?

Geschlecht bezieht sich auf bestimmte Merkmale von Menschen, die sowohl mit dem Körper als auch mit der Fortpflanzung zusammenhängen. Bei der Geburt wird das Geschlecht in die Geburtsurkunde eingetragen und üblicherweise als “männlich” oder “weiblich” definiert. Diese Definition basiert in erster Linie auf den äußeren Geschlechtsorganen eines Individuums.

Es gibt jedoch auch Menschen, die intergeschlechtlich sind und sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen. In solchen Fällen kann das Geschlecht als “divers” eingetragen werden. Intersexualität ist eine natürliche Variation der Geschlechtsmerkmale, die bei etwa 1-2% der Bevölkerung auftritt. Die genaue Definition von Geschlecht ist also nicht immer eindeutig und kann unterschiedliche Variationen und Identitäten umfassen.

Geschlecht hat auch Auswirkungen auf medizinische Behandlungen. Unterschiedliche biologische Geschlechter können unterschiedliche gesundheitliche Bedürfnisse und Krankheitsrisiken haben. Daher ist es wichtig, dass medizinische Fachkräfte den Faktor Geschlecht bei Diagnose und Behandlung berücksichtigen.

Geschlechterrollen sind gesellschaftliche Vorstellungen darüber, wie Frauen und Männer aussehen sollen, sich verhalten sollen und welche Aufgaben sie übernehmen sollen. Diese Vorstellungen haben sich im Laufe der Zeit verändert, und es gibt Diskussionen und Streit darüber, was als typisch für eine Geschlechterrolle gilt. In Deutschland haben sich die Rollenbilder von Frauen und Männern im Laufe der Zeit gewandelt, und es gibt heute mehr Flexibilität in Bezug auf Berufswahl und Aufgabenverteilung in Familien. Dennoch ändern sich Geschlechterrollen nur langsam.

Was ist biologisches Geschlecht?

Biologisches Geschlecht bezieht sich auf die Klassifizierung von Lebewesen basierend auf der Produktion von Keimzellen während der geschlechtlichen Fortpflanzung. Bei Arten, die sexuelle Fortpflanzung mit ungleich großen Keimzellen (Anisogamie) betreiben, werden Individuen, die größere Keimzellen produzieren, als weiblich bezeichnet, während diejenigen, die kleinere Keimzellen produzieren, als männlich gelten.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Individuen nicht nur auf die Fortpflanzungsprozesse beschränkt ist. Es gibt auch eine Differenzierung der somatischen Zellen, Gewebe und Organe bei Arten und Individuen, bei denen sowohl männliche als auch weibliche Individuen existieren.

Menschen, bei denen die Zuordnung zu einem der beiden biologischen Geschlechter aufgrund gängiger biologischer Merkmale nicht eindeutig möglich ist, werden als intersexuell bezeichnet. Intersexuelle Menschen haben Merkmale, die sowohl männlich als auch weiblich sein können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zuordnung des biologischen Geschlechts bei intersexuellen Menschen komplex ist und dass sich das biologische Geschlecht nicht immer mit dem individuellen Geschlechtsgefühl oder der Selbstidentifikation einer Person decken muss.

Zusätzlich zu intersexuellen Menschen gibt es auch transgender Personen, die das ihnen bei der Geburt zugewiesene biologische Geschlecht ablehnen oder deren individuelles Geschlechtsgefühl nicht mit ihrer zugewiesenen Geschlechteridentität übereinstimmt. Transgender-Menschen können sich mit dem Geschlecht identifizieren, das von ihrem zugewiesenen biologischen Geschlecht abweicht.

Verschiedene Geschlechtsidentitäten

Facebook bietet deutschen Nutzern mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Beschreibung ihres Geschlechts. Unter der Kategorie “benutzerdefiniert” gibt es neben den traditionellen Optionen “Frau” und “Mann” nun 60 weitere Auswahlmöglichkeiten, die in Zusammenarbeit mit dem Lesben- und Schwulenverband entwickelt wurden.

Im deutschen Sprachgebrauch und im Selbstverständnis der LGBTQ+ Community werden diese Begriffe verwendet, da es noch keine allgemein verbindlichen Bezeichnungen gibt. Facebook möchte es den Nutzern ermöglichen, ihre Geschlechtsidentität besser auszudrücken. Dabei können die Nutzer selbst entscheiden, ob ihre Geschlechtsbezeichnung öffentlich, nur für ihre Facebook-Kontakte oder nur für einen kleinen Kreis dieser Kontakte angezeigt wird.

Diese Änderungen wurden bereits in den Vereinigten Staaten eingeführt und sind nun auch für Nutzer in Deutschland verfügbar. Facebook setzt sich dafür ein, Lesben, Schwulen, Transsexuellen und anderen Menschen zu helfen, ihre Identität angemessen darzustellen und sich akzeptiert zu fühlen.

Laut Schätzungen des Lesben- und Schwulenverbandes können sich etwa drei Prozent der deutschen Bevölkerung nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen. Diese neue Funktion auf Facebook ermöglicht diesen Menschen ein größeres Maß an Selbstausdruck und Identifikation.

Was bedeutet Transgender?

Transgender ist ein Begriff, der synonym mit Transgeschlechtlichkeit verwendet wird.

Transgender bezeichnet Personen, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.

Transgeschlechtlichkeit ist ein Überbegriff für verschiedene Personen, die sich dem queeren bzw. LGBT-Spektrum zuordnen. Es umfasst sowohl binäre Transmenschen wie Transfrauen und Transmänner als auch nichtbinäre Transpersonen. Transgeschlechtlichkeit ist unabhängig von sexueller Orientierung.

Der Begriff “transsexuell” wird von vielen Betroffenen als diskriminierend angesehen. Transgender-Kongruenz bezieht sich auf den Grad, zu dem Transpersonen sich mit ihrer äußerlichen Erscheinung wohlfühlen und ihre authentische Identität annehmen.

Einige Transpersonen erleben Geschlechts- oder Gender-Dysphorie und streben medizinische Maßnahmen wie Hormonersatztherapie und geschlechtsangleichende Operationen an. Das Verständnis von Transgeschlechtlichkeit ist relativ neu und das ältere Konzept der Transsexualität reicht nur ins frühe 20. Jahrhundert zurück. In der Vergangenheit wurden Transpersonen oft mit Argwohn betrachtet oder als unnatürlich bzw. psychisch krank angesehen. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verständnis und die rechtliche sowie soziale Situation von Transpersonen verbessert, jedoch gibt es in manchen Regionen ein erneutes Aufkommen von Transfeindlichkeit.

Was bedeutet nicht-binär?

Nicht-binär bedeutet, dass sich eine Person weder als Mann noch als Frau identifiziert. Es ist ein Sammelbegriff für Menschen, die sich nicht in das traditionelle zweigeschlechtliche System einordnen lassen. Nicht-binäre Menschen können männliche oder weibliche Anteile haben, dazwischen liegen oder außerhalb dieser Kategorien sein. Diese Identität kann sich im Laufe der Zeit auch verändern oder wechseln.

Es gibt verschiedene Begriffe, die verwendet werden, um nicht-binäre Identitäten zu beschreiben. Einige davon sind “non-binary” oder “genderqueer”. Es gibt eine Vielfalt von nicht-binären Identitäten, wie zum Beispiel genderfluid, agender, pangender oder polygender.

Es ist wichtig, die gewünschte Anrede einer nicht-binären Person zu respektieren, da falsche Wahrnehmung und Benennung verletzend sein können. Es ist jedoch zu beachten, dass die rechtliche Anerkennung von nicht-binären Geschlechtsidentitäten in Deutschland noch nicht möglich ist. Die Änderung des Geschlechtseintrags in offiziellen Dokumenten erfordert einen hohen Aufwand.

Wie entsteht Geschlechtsdysphorie?

Geschlechtsdysphorie entsteht, wenn Personen das Gefühl haben, dass ihr Geschlecht nicht mit dem bei der Geburt bestimmten Geschlecht übereinstimmt oder wenn sie sich weder als männlich noch als weiblich identifizieren. Dieses Gefühl der Nichtübereinstimmung wird als “Geschlechtsinkongruenz” oder “geschlechtsspezifische Nichtkonformität” bezeichnet. Es wird jedoch erst dann als eine Störung betrachtet, wenn es zu erheblichem Leid für die Person führt oder sie daran hindert, ihren Alltag normal zu bewältigen.

Die genaue Anzahl der Menschen, die an einer Geschlechtsidentitätsstörung leiden, ist nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass 5 bis 14 von 1.000 Neugeborenen, deren Geschlecht männlich ist, und 2 bis 3 von 1.000 Neugeborenen, deren Geschlecht weiblich ist, betroffen sind. Viele Menschen identifizieren sich selbst als Transgender, erfüllen jedoch nicht die Kriterien für eine Geschlechtsidentitätsstörung.

Die Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Belastung bei Geschlechtsdysphorie umfassen Psychotherapie sowie in einigen Fällen eine geschlechtsangleichende Hormontherapie oder eine geschlechtsangleichende Operation. Einige Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung suchen nach medikamentöser Behandlung und Verfahren, um den inneren Widerspruch zwischen ihrer anatomischen und ihrer eigenen Geschlechtsidentität aufzuheben.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kinder, die nicht geschlechtskonformes Verhalten zeigen, eine Geschlechtsidentitätsstörung haben. Nur bei wenigen Kindern bleibt die Geschlechtsidentitätsstörung bis ins Erwachsenenalter bestehen. Daher ist umstritten, ob und wann eine soziale/medizinische Geschlechtsumwandlung bei Kindern unterstützt werden sollte.

In Zusammenfassung entsteht Geschlechtsdysphorie, wenn Personen das Gefühl haben, dass ihr Geschlecht nicht mit dem bei der Geburt bestimmten Geschlecht übereinstimmt. Die genaue Anzahl der Betroffenen ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass 5 bis 14 von 1.000 Neugeborenen männlichen Geschlechts und 2 bis 3 von 1.000 Neugeborenen weiblichen Geschlechts betroffen sind. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Psychotherapie, geschlechtsangleichende Hormontherapie und geschlechtsangleichende Operationen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle nicht geschlechtskonformen Verhaltensweisen bei Kindern auf eine Geschlechtsidentitätsstörung hinweisen. Nur bei wenigen Kindern bleibt die Geschlechtsidentitätsstörung bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Herausforderungen für Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität

Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität stehen vor einigen Herausforderungen in unserem gesellschaftlichen Umfeld. Diese Personen haben eine Geschlechtsidentität, die nicht einfach männlich oder weiblich ist. Einige mischen Elemente aus der männlichen und weiblichen Kategorie, während andere sich mit keinem der beiden identifizieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine nicht-binäre Geschlechtsidentität keine Voraussetzung ist, um Respekt zu zeigen. Jeder Mensch verdient Respekt und Anerkennung unabhängig von seiner Geschlechtsidentität.

  • Respekt und Anerkennung: Um den individuellen Bedürfnissen von nicht-binären Personen gerecht zu werden, ist es von entscheidender Bedeutung, sie zu respektieren und ihre Identität anzuerkennen. Dies kann durch die Verwendung des von der Person gewählten Namens und der Pronomen geschehen. Es ist wichtig, niemals nach dem “alten” Namen einer Person zu fragen, da er keine Relevanz hat und respektlos sein kann.
  • Öffentliche Toiletten: Die Nutzung öffentlicher Toiletten kann für nicht-binäre Personen eine Herausforderung darstellen, da diese oft in Männer- und Frauenklos geteilt sind. Der Zwang, eine Entscheidung zu treffen und sich einer bestimmten Geschlechterkategorie zuzuordnen, kann zu Unwohlsein und Unsicherheit führen. Die Einführung von genderneutralen Toiletten ist entscheidend, um diese Herausforderung zu bewältigen und einen inklusiven Raum für alle zu schaffen.
  • Gesellschaftliche Anerkennung: Es ist unerlässlich, dass die Gesellschaft die Tatsache anerkennt, dass es mehr als nur männlich und weiblich gibt. Obwohl das deutsche Personenstandsrecht seit 2019 nicht-binäre Geschlechtsidentitäten berücksichtigt, ist es wichtig, dass diese Anerkennung auch im Alltag sichtbar wird. Dies kann durch die Einführung von genderneutralen Toiletten sowie die Abschaffung geschlechtsspezifischer Abteilungen in Geschäften und anderen öffentlichen Einrichtungen erreicht werden.

Diese Herausforderungen verdeutlichen den Bedarf an einer umfassenderen Unterstützung für Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität in allen Bereichen des Lebens. Von der Arbeit über die Schule bis hin zum privaten Umfeld ist es wichtig, dass sie ihr Geschlecht frei leben und sich kleiden können, wie sie es wünschen. Es liegt an uns als Gesellschaft, diese Unterstützung zu bieten und die Vielfalt der menschlichen Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und zu respektieren.

Anerkennung von Geschlechtsidentitäten in Deutschland

In Deutschland wurde Ende 2018 die “Dritte Option” eingeführt, die es intergeschlechtlichen Menschen ermöglicht, neben den Geschlechtern “männlich” und “weiblich” auch die Option “divers” beim Eintrag ins Personenstandsregister zu wählen. Diese Änderung wurde durch das Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben vom 18. Dezember 2018 (BGBl. I Seite 2635) umgesetzt.

Deutschland gehört nun zu den wenigen Staaten weltweit, die mehr als zwei Geschlechter rechtlich anerkennen.

Die “Dritte Option” bezieht sich grundsätzlich auf intergeschlechtliche Menschen, die medizinisch nicht eindeutig der Kategorie männlich oder weiblich zugeordnet werden können. Um den Personenstand nachträglich in “divers” ändern zu können, ist ein medizinischer Nachweis erforderlich, der eine sogenannte “Variante der Geschlechtsentwicklung” attestiert. Der Gesetzgeber schließt jedoch transgeschlechtliche bzw. nicht-binäre Personen von der “Dritten Option” aus. Es ist unklar, ob transgeschlechtliche Personen langfristig ebenfalls eine Anpassung ihres Personenstandes in “divers” vornehmen können.

Das Bundesverfassungsgericht hatte zuvor entschieden, dass neben dem binären Geschlechtermodell auch ein positiver Eintrag möglich sein muss. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf das Personenstandsrecht, sondern auch auf den Diskriminierungsschutz im Arbeitsleben gemäß dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).

Das AGG schützt jede Person vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, einschließlich transgeschlechtlicher und intergeschlechtlicher Personen. Arbeitgeber sind nun dazu aufgefordert, Stellenanzeigen geschlechtsneutral zu formulieren und alle Geschlechter einzubeziehen. Dies kann durch geschlechtsunabhängige Formulierungen, den Einsatz des Gender-Gap oder Gender-Sterns oder die Ergänzung des Klammerzusatzes mit “d” oder “divers” erfolgen.

Die Einführung der “Dritten Option” macht Geschlechtervielfalt auch institutionell sichtbar und stärkt das europarechtliche Geschlechtsverständnis.

Unterstützung für Transgender-Menschen in Deutschland

Trans-Ident e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Unterstützung von Menschen mit transidentem Empfinden einsetzt. Transidentität bezieht sich auf Menschen, die sich nicht dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht zugehörig fühlen. Der Verein bietet verschiedene Hilfen auf dem Weg der Transition an und berät in allen Fragen rund um Transsexualität und Transidentität. Darüber hinaus sind auch Transgender, Nonbinäre und Intersexuelle herzlich willkommen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Verein keine kommerziellen Ziele verfolgt und keine Therapie durch medizinische oder psychologische Fachkräfte ersetzt.

Beratungsstelle und Selbsthilfegruppen: Trans-Ident e.V. verfügt über eine eigene Beratungsstelle, die speziell auf die Bedürfnisse von Transsexuellen und Transidenten sowie deren Angehörigen und dem gesamten Spektrum LSBTTIQ ausgerichtet ist. Hier können Einzelgespräche mit kompetenten und erfahrenen Mitarbeitern geführt werden. Zusätzlich gibt es zwölf Selbsthilfegruppen, die regelmäßige Treffen und Stammtische anbieten. In diesen Gruppentreffs findet ein Erfahrungsaustausch statt und es werden auch Fachvorträge angeboten.

Schulprojekt und LGBTIQ*-Fachstelle: Ein weiteres Angebot von Trans-Ident e.V. ist ein Schulprojekt, bei dem Aufklärungsarbeit geleistet und individuelle Fallberatungen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Schulleitungen angeboten werden. Des Weiteren gibt es die LGBTIQ*-Fachstelle namens Strong!, die bayernweit Beratung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschen sowie deren Freund*innen, Angehörige und Fachkräfte anbietet. Diese Beratung kann telefonisch, im Chat oder persönlich vor Ort erfolgen.

Trans-Ident e.V. besteht seit 10 Jahren und hat am 23. November 2019 eine Jubiläumsfeier in Ansbach abgehalten. Der Verein ist im Vereinsregister Ansbach VR 200516 eingetragen und verfügt über die Steuernummer 203/111/64733.

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