Wie viele Planeten gibt es im Sonnensystem?

Laut der gegebenen Informationen gibt es im Sonnensystem acht Planeten. Früher wurden neun Planeten gezählt, einschließlich Pluto. Allerdings wurde Pluto von den Planetenforschern nicht mehr als Planet anerkannt und wird nun als “Klein-Planet” oder “Zwerg-Planet” bezeichnet. Die aktuellen Planeten im Sonnensystem sind Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.

Die Diskussion über die Anzahl der Planeten im Sonnensystem entstand aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der astronomischen Forschung und der verfeinerten Definition eines Planeten. Pluto wurde im Jahr 1930 entdeckt und galt bis vor einigen Jahren als neunter Planet unseres Sonnensystems. Jedoch veränderte sich die Definition für einen Planeten und Pluto erfüllte nicht mehr alle Kriterien.

Um als Planet anerkannt zu werden, sollte ein Himmelskörper eine ausreichende Gravitation haben, um eine runde Form anzunehmen, die Sonne umkreisen und seine Umgebung von anderen Objekten in der Nähe von seiner Bahn “gesäubert” haben. Pluto erfüllte zwar die ersten beiden Kriterien, konnte aber das dritte Kriterium nicht erfüllen. Aufgrund der Entdeckung ähnlicher Objekte in seiner Umgebung wurde beschlossen, Pluto nicht mehr als Planet zu klassifizieren.

Was ist ein Planet: Definition, Merkmale und Kriterien

Ein Planet ist nach traditioneller Sicht einer der acht oder neun großen Himmelskörper im Sonnensystem, welche die Sonne auf kreisähnlichen Bahnen umrunden. Diese Definition wurde von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) im August 2006 festgelegt. Aufgrund dieser Definition hat Pluto seinen Status als Planet verloren.

Ein Planet ist definiert als ein Himmelskörper, der (a) auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegt, (b) eine ausreichend große Masse hat, um im hydrostatischen Gleichgewicht zu sein und eine kugelähnliche Gestalt zu haben, und (c) das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist und diese allmählich durch sein Gravitationsfeld von weiteren Objekten “geräumt” hat. Dieser dreifache Voraussetzung ist entscheidend für die Klassifizierung eines Himmelskörpers als Planet.

Es gibt auch alternative Sichtweisen, die eine geophysikalische Planetendefinition vorschlagen, bei der Planeten substellare Objekte sind, in denen nie eine Kernfusion gezündet hat und die über ein hydrostatisches Gleichgewicht verfügen. Diese Definition würde nicht nur Pluto, sondern auch über hundert weitere Objekte des Sonnensystems als Planeten einstufen. Es gibt auch andere planetare Objekte wie Zwergplaneten, Kleinplaneten, Exoplaneten und freifliegende Planeten.

Die Geschichte des Begriffs “Planet” geht auf das griechische Wort “planētēs” zurück, was “Wanderer” bedeutet. Ursprünglich wurden alle mit bloßem Auge sichtbaren Himmelserscheinungen als Planeten bezeichnet, aber mit dem heliozentrischen Weltbild wurden nur diejenigen als Planeten bezeichnet, die um die Sonne kreisen. Die Zahl der Planeten im Sonnensystem hat sich im Laufe der Geschichte verändert, und heute gibt es acht anerkannte Planeten.

Anzahl der Planeten im Sonnensystem

Offiziell gibt es acht Planeten im Sonnensystem. Vor dem Jahr 2006 waren es noch neun, bis die Internationale Astronomische Union (IAU) die Definition eines Planeten änderte und Pluto zum Zwergplaneten herabstufte. Neben den acht Planeten gibt es seit dieser Änderung noch fünf anerkannte Zwergplaneten: Ceres, Haumea, Makemake und Eris. Es gibt jedoch auch weitere Objekte außerhalb der Umlaufbahn des Neptun, bei denen es unklar ist, ob sie als Planet oder Zwergplanet gelten.

Um als Planet zu gelten, muss ein Himmelskörper rund sein, einen Stern umkreisen, genügend Masse haben, um eine runde Form anzunehmen, und seine Umlaufbahn von anderen Objekten freiräumen. Pluto erfüllt diese letzte Anforderung nicht, weshalb er zum Zwergplaneten herabgestuft wurde. Die verbliebenen acht Planeten haben alle ihre Umlaufbahnen freigeräumt.

Die größten Planeten im Sonnensystem sind Jupiter, gefolgt von Saturn. Saturn hat auch die meisten Monde im Sonnensystem, aktuell sind es 145. Die beiden äußeren Planeten, Uranus und Neptun, wurden bisher nur von den “Voyager”-Raumsonden der NASA besucht. Es wird vermutet, dass es jenseits des Neptuns einen weiteren Planeten gibt, der als “Planet 9” bezeichnet wird, aber bisher existiert er nur in astronomischen Berechnungen.

Eine Besonderheit unseres Sonnensystems ist die Erde, da bisher kein anderer Planet bekannt ist, auf dem Leben möglich oder existent ist. Die Suche nach solchen Planeten ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Welche Planeten gehören zum Sonnensystem

Das Sonnensystem besteht aus acht Planeten, die alle um unsere Sonne kreisen. Diese Planeten sind:

  • Merkur: Merkur ist der innerste Planet in unserem Sonnensystem. Er hat einen Durchmesser von 4879 Kilometern und befindet sich in einer Entfernung von 57,9 Millionen Kilometern von der Sonne. Merkur hat eine relativ kurze Umlaufzeit von 88 Erdentagen um die Sonne.
  • Venus: Venus ist der zweite Planet von der Sonne aus. Mit einem Durchmesser von 12.104 Kilometern ist Venus ähnlich groß wie die Erde. Sie befindet sich in einer Entfernung von 108,2 Millionen Kilometern zur Sonne und hat eine Umlaufzeit von 225 Erdentagen.
  • Erde: Die Erde ist unser Heimatplanet. Mit einem Durchmesser von 12.756 Kilometern ist sie der dritte Planet im Sonnensystem. Die Erde hat eine Entfernung von 149,6 Millionen Kilometern zur Sonne und eine Umlaufzeit von 365 Erdentagen. Ein besonderes Merkmal der Erde ist, dass sie über einen Mond verfügt.
  • Mars: Mars ist der vierte Planet in unserem Sonnensystem. Mit einem Durchmesser von 6794 Kilometern ist er deutlich kleiner als die Erde. Mars befindet sich in einer Entfernung von 227,9 Millionen Kilometern zur Sonne und benötigt etwa 687 Erdentage für einen Umlauf um die Sonne. Er ist auch für seine beiden Monde bekannt.
  • Jupiter: Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. Mit einem Durchmesser von 142.984 Kilometern ist er mehr als 11-mal größer als die Erde. Jupiter befindet sich in einer Entfernung von 779 Millionen Kilometern zur Sonne und hat eine Umlaufzeit von 11,9 Erdenjahren. Dieser gasförmige Planet hat mindestens 63 Monde.
  • Saturn: Saturn ist der sechste Planet in unserem Sonnensystem. Mit einem Durchmesser von 120.536 Kilometern ist er bekannt für seine markanten Ringe. Saturn ist etwa 1,4-mal größer als die Erde und befindet sich in einer Entfernung von 1433 Millionen Kilometern zur Sonne. Seine Umlaufzeit um die Sonne beträgt 29,5 Erdenjahre und er hat mindestens 61 Monde.
  • Uranus: Uranus ist der siebte Planet in unserem Sonnensystem. Mit einem Durchmesser von 51.118 Kilometern ist er etwa 4-mal größer als die Erde. Uranus befindet sich in einer Entfernung von 2871 Millionen Kilometern zur Sonne und hat eine Umlaufzeit von 83,8 Erdenjahren. Er verfügt über 27 bekannte Monde.
  • Neptun: Neptun ist der äußerste Planet in unserem Sonnensystem. Mit einem Durchmesser von 49.528 Kilometern ist er etwas kleiner als Uranus. Neptun befindet sich in einer Entfernung von 4495 Millionen Kilometern zur Sonne und hat eine Umlaufzeit von 163,8 Erdenjahren. Er ist von 13 bekannten Monden umgeben.

Diese acht Planeten bilden zusammen das faszinierende Sonnensystem, das wir in unseren Nachthimmel betrachten können.

Was sind Zwergplaneten im Sonnensystem?

Die Zwergplaneten im Sonnensystem sind eine spezielle Kategorie von Himmelskörpern, die von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) definiert wurden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ähnliche Eigenschaften wie Planeten aufweisen, aber nicht alle Kriterien erfüllen, um als vollwertige Planeten zu gelten.

Zu den offiziell klassifizierten Zwergplaneten im Sonnensystem gehören Ceres, Pluto, Eris, Makemake und Haumea. Diese Himmelskörper sind den Planeten ähnlich, jedoch haben sie ihre Umlaufbahnen nicht vollständig von anderen Objekten bereinigt.

Es gibt jedoch noch einige hundert weitere Zwergplanetenkandidaten im Sonnensystem, die potenziell als Zwergplaneten klassifiziert werden könnten. Diese Objekte werden derzeit noch genauer untersucht, um festzustellen, ob sie die erforderlichen Kriterien erfüllen.

Einige Beispiele für Zwergplaneten im Sonnensystem sind Ceres, der einzige Zwergplanet im Asteroidengürtel, Pluto, der 2006 den Status eines vollwertigen Planeten verloren hat, Eris, ein Objekt im Kuipergürtel mit ähnlichen Eigenschaften wie Pluto, und Makemake, ein weiterer Zwergplanet im Kuipergürtel.

Gibt es Planeten außerhalb unseres Sonnensystems?

Ja, es gibt Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, die als Exoplaneten bezeichnet werden. Ein Exoplanet ist ein Planet, der sich außerhalb unseres Sonnensystems befindet. Der erste Exoplanet wurde Mitte der 1990er Jahre entdeckt. Es gibt bereits über 5000 Exoplaneten, die von Raumfahrt-Wissenschaftlern identifiziert wurden.

Ein Beispiel für einen Exoplaneten ist “51 Pegasi b”, der etwa 51 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Der nächste Exoplanet zur Erde ist “Proxima Centauri b”, der um den Stern Proxima Centauri kreist und sich in einer Entfernung von etwa 4,2 Lichtjahren befindet. Es wird vermutet, dass auf diesem Exoplaneten flüssiges Wasser existieren könnte, was ihn potenziell bewohnbar machen würde.

Exoplaneten sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, sondern werden mit speziell entwickelten Teleskopen beobachtet. Die Entdeckung von Exoplaneten erfolgt unter anderem durch die Transitmethode, bei der Veränderungen im Licht eines Sterns gemessen werden, wenn ein Planet vorbeizieht. In unserer Galaxie, der Milchstraße, gibt es schätzungsweise mindestens 100 Milliarden Exoplaneten. Einige der bekannten Exoplaneten weisen Bedingungen auf, die Leben ermöglichen könnten, wie zum Beispiel “Kepler-438b”, “Kepler-296e” und “Gliese 667 Cc”. Der Earth Similarity Index (Erdähnlichkeits-Index) wird verwendet, um die Ähnlichkeit eines Planeten zur Erde zu berechnen.

Wie werden Planeten entdeckt?

Die Entdeckung von Planeten erfolgt durch verschiedene physikalische Prinzipien und Instrumente. Es gibt mehrere Methoden, um Exoplaneten aufzuspüren:

1. Direkte Beobachtung: Die schwache Reflexion eines Planeten ist neben dem viel heller leuchtenden Stern kaum auszumachen. Unter bestimmten Bedingungen kann die Beobachtung solcher Systeme jedoch gelingen. Ein großer Winkelabstand zwischen dem Planeten und seinem Stern begünstigt die Entdeckung. Sterne in geringerer Entfernung zur Erde und mit einem großen Abstand zwischen Planet und Stern sind besonders aussichtsreich. Größere Planeten reflektieren mehr Licht und sind daher leichter auszumachen. Teleskope für solche Planetenbeobachtungen sind in der Regel mit einem Koronografen ausgestattet, der das Licht eines Sterns ausblendet, sodass dessen direkte Umgebung besser zu erkennen ist. Bisher wurden knapp über 130 Exoplaneten durch direkte Beobachtungen entdeckt.

2. Astrometrie: Die Astrometrie nutzt aus, dass sich ein Planet nicht nur um seinen Stern bewegt, sondern beide Körper um den gemeinsamen Massenschwerpunkt kreisen. Je massereicher ein Planet ist und je dichter er sich am Stern befindet, desto weiter liegt dieses sogenannte Baryzentrum außerhalb des Sternmittelpunkts. Diese minimalen Sternbewegungen können Exoplaneten verraten, sind aber nur sehr schwer nachzuweisen. Die erforderliche Präzision liegt an der Grenze dessen, was heutige Instrumente leisten können.

3. Radialgeschwindigkeit: Bei der Radialgeschwindigkeitsmethode wird das Lichtspektrum des Sterns genau analysiert, um eventuelle Begleiter aufzuspüren. Die Bewegung des Sterns relativ zum Beobachter verursacht eine Dopplerverschiebung des Lichts. Kommt der Stern auf uns zu, wird sein Licht zu kleineren Wellenlängen verschoben; bewegt er sich von uns fort, wird das Licht langwelliger. Mit dieser Methode wurden bereits über 850 Exoplaneten entdeckt. Leichte Planeten verursachen jedoch nur eine schwache Verschiebung der Wellenlängen, und die Verschiebung ist nicht sichtbar, wenn wir von oben auf das Planetensystem schauen.

Diese Informationen geben einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Entdeckung von Planeten.

Deutschland in der Planetenforschung

Das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin trägt maßgeblich zur Erforschung unseres Sonnensystems bei. Hier werden Untersuchungen zum Ursprung, zur Entstehung und zur Entwicklung von Planeten, Monden, Asteroiden und Kometen durchgeführt. Dies geschieht mithilfe von Raumfahrzeugen, Observatorien, Laborexperimenten, In-situ-Untersuchungen und theoretischen Modellierungen. Das Institut ist in verschiedene Abteilungen aufgeteilt, um die vielfältigen Aspekte der Planetenforschung abzudecken.

Eine der Abteilungen des Instituts ist die Abteilung für Extrasolare Planeten und Atmosphären. Hier liegt der Fokus auf der Entdeckung und Erforschung von Planeten, die um andere Sterne kreisen. Durch Beobachtungen, Datenanalyse und Modellierung werden grundlegende Fragen zur Entstehung und Entwicklung von Planeten und Planetensystemen beantwortet.

Ein weiterer Bereich ist das Department für Planetare Labore, das die astrobiologischen, spektroskopischen und analytischen Laboraktivitäten des Instituts koordiniert. In den Laboren werden verschiedene Verfahren und Umweltkammern eingesetzt, um Proben aus dem Sonnensystem und darüber hinaus zu untersuchen. Dies ermöglicht wichtige Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Eigenschaften dieser Himmelskörper.

Die Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Institutionen und der Industrie spielt eine zentrale Rolle in der Abteilung für Planetare Sensorsysteme. Hier werden Instrumente für die Planetenforschung entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der NASA eingesetzt. Dadurch entstehen innovative Technologien, die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Sonnensystems leisten.

Interessante Fakten über Planeten

Wussten Sie, dass ein Tag auf der Venus länger dauert als ein Jahr? Ja, Sie haben richtig gehört! Während ein Jahr auf der Venus etwa 225 Erdentage dauert, benötigt der Planet für eine einzige Rotation um die eigene Achse beeindruckende 243 Erdentage.

Ein weiterer faszinierender Fakt ist der “Great Red Spot” auf Jupiter. Dieses riesige Hochdruckgebiet ist etwa doppelt so groß wie die Erde und besteht aus aufsteigenden Gasen, die zu einem gewaltigen Sturm führen. Dieser gewaltige Wirbel existiert seit mindestens 400 Jahren und fasziniert Wissenschaftler weltweit.

Ein besonders bedauerlicher Umstand betraf einst die Venus. Obwohl der Planet einst erdähnliche Bedingungen aufwies und möglicherweise sogar Ozeane hatte, führte der extreme Treibhauseffekt zur Verdampfung des Wassers. Heutzutage ist die Venus eine lebensfeindliche Welt mit einer dichten Atmosphäre aus Kohlendioxid und extremen Temperaturen von über 450 Grad Celsius.

Auf dem Jupitermond Europa gibt es einen faszinierenden Ozean unter einer Eisschicht. Dieser Ozean enthält wahrscheinlich mehr Wasser als alle Ozeane der Erde zusammen. Dieser bedeutende Fund regt die Fantasie der Wissenschaftler an und wirft Fragen nach möglichem außerirdischen Leben auf.

Der Mond, der treue Begleiter der Erde, dreht sich synchron mit unserem Planeten. Das bedeutet, dass immer dieselbe Seite des Mondes zum Betrachter zeigt. Diese bemerkenswerte Eigenschaft des Monddrehens wird als “gebundene Rotation” bezeichnet und ist einzigartig im Sonnensystem.

Gibt es Leben auf anderen Planeten?

Nein, bisher wurde noch kein Leben auf anderen Planeten entdeckt. Die Suche nach außerirdischem Leben beschäftigt Planetenforscher schon seit langem, insbesondere auf Exoplaneten. Doch bis jetzt wurde keine Spur von Leben gefunden. Astronomen und Astrophysiker konzentrieren sich bei ihrer Suche auf wasserreiche Planeten in der bewohnbaren Zone um ihre Muttersterne. Denn Wasser gilt als einer der entscheidenden Bausteine für die Entstehung von Leben.

Trotz der Entdeckung von über 5.300 Exoplaneten wurden bisher keine Hinweise auf Außerirdische oder mikrobiologisches Leben gefunden. Forscher richten ihr Augenmerk derzeit auf Planeten, die ihre Muttersterne in weniger als 100 Tagen umkreisen. Diese Planeten befinden sich viel näher an ihren Sternen als die Erde an der Sonne und sind zu heiß für Leben.

Die Suche nach Exoplaneten konzentriert sich hauptsächlich auf M-Zwergsterne, die kühler und weniger massereich als unsere Sonne sind. Diese Sterne strahlen schwaches rot-orangenes Licht aus und machen etwa drei Viertel aller Sterne im Universum aus. In der bewohnbaren Zone um M-Zwergsterne ist der Abstand zum Stern geringer, was zu kürzeren Umlaufzeiten der Exoplaneten führt. Allerdings können Gezeitenkräfte des Sterns zu einer Phänomen namens Gezeitensperrung führen, bei dem eine Seite des Planeten immer zum Stern zeigt. Dies führt zu extremen Temperaturunterschieden zwischen der Tag- und Nachtseite des Planeten.

Die Grenzregion zwischen der Tag- und Nachtseite eines Planeten, auch “Terminator” genannt, könnte potenziell in der bewohnbaren Zone liegen, in der die Temperatur für flüssiges Wasser geeignet ist. Forscher haben das Klima von Terminator-Planeten simuliert, um die optimale Wassermenge zu bestimmen, die in der Terminatorzone flüssiges Wasser enthalten kann. Es wird vermutet, dass insbesondere wasserreiche Exoplaneten möglicherweise nicht für die Existenz von Leben geeignet sind.

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